Hallo Steffi
Was die Definition HANDZAHM wirklich ausmacht ist immer so eine Sache.
Für mich reicht es, wenn ein Welli einfach nur da ist und sich an Beschäftigungsmöglichkeit und an Partnern und Wellifeunden erfreut. Und ich glaube oftmals liegt darin der Schlüssel.
Wenn Tiere (nicht immer ist das der Fall) von den Erwartungshaltungen der Halter an deren "
Zahmheit" erdrückt werden, dann kann echtes Vertrauen niemals wachsen oder Platz finden.
Vielmehr wuchert dann Misstrauen und Angst. Tiere spüren so etwas.
Vergleichbar ist Vertrauen (egal ob bei Mensch oder Tier) mit einem zarten Pflänzchen, dass gerade erst aus einem Keimling entstanden ist. Es muss Fuss fassen, Wurzelchen bilden, sich ausstrecken dürfen, Platz haben und viel
Licht und gute Bedingungen. Fürsorge und Schutz, ohne dabei tot gegossen, tot geharkt, oder tot gedückt zu werden. Ein falscher Handgriff, oder viele kleine Fehler werden anfangs vielleicht noch weggesteckt, belasten aber das Pflänzchen mehr und mehr... Die richtigen lassen es empor wachsen.
In diesem
Sinne... Es hilft einfach Geduld. Und nehmt es je nach Herkunft eurer Wellis nicht persönlich, wenn sie nicht zutraulich werden. Ich behaupte zwar, dass ich keine einfachen Vögel habe, da sie z.T. alle schwere
Geschichten und Hintergründe haben, aber sie sind mutig und dies spielt auch eine große Rolle. Zudem sind sie viele (d.h. 14). Wider der Überzeugung die man früher vertrat, dass Wellis alleine besser zutraulich würden, habe ich das genaue Gegenteil festgestellt. In der Gruppe, trauen sie sich einfach mehr
"
Zahm" im Schwarm sozusagen
Liebe Grüßle, Ive