Hallo zusammen,
wir machen uns große Sorgen um unseren 5-jährigen Leo und sind in einer ausweglosen Situation. Alle möglichen Behandlungsmethoden haben wir bereits ausgeschöpft und hoffen, dass hier noch jemand einen Rat hat oder schon einmal von Vögeln mit ähnlichen Symptomen gehört hat.
Leo hält seinen Kopf in Ruhephasen – welche aktuell leider häufiger werden – stark abgesenkt und legt ihn teilweise sogar auf dem Boden (z. Bsp. Käfigdach) ab. Er zeigt ansonsten aber ein ganz normales Verhalten, kann einwandfrei fliegen und hält den Kopf bei Aktivitäten wie Fressen, Balzen etc. einwandfrei aufrecht. Auch am Schwarmleben mit seinen beiden Freunden Anton (m) und Mimi (w) nimmt er normal teil.
Wir haben das Verhalten erstmalig im Oktober beobachtet und sind seitdem auch mit ihm in Behandlung bei unserer vogelkundigen Tierärztin. Leider waren alle Ansätze bisher erfolglos und wir wissen nicht, was wir noch für ihn tun können. Es sieht für uns nicht so aus, als ob er Schmerzen hätte, da er auch mit abgesenktem Kopf munter erzählt und die Augen nicht schmerztypisch zukneift.
Bisher wurden folgenden Therapien versucht:
1. Verdacht auf Anflugtrauma
> 1 Woche Metacam ohne Verbesserung
2. Verdacht auf Störung des ZNS evtl. durch vorherigen Parasitenbefall
> 10 Tage Vitamin B + Quadruplex ohne Verbesserung
> Kotprobe ohne Auffälligkeiten
3. Röntgenaufnahme
> Vergrößertes Herz aber ansonsten keine Auffälligkeiten
> Auf dem Röntgenbild war ein Tumor in Herznähe nicht auszuschließen
> 14 Tage Vitamin B + Quadruplex + Vetmedin + Karsivan ohne Verbesserung
4. Nach Rücksprache unserer Tierärztin mit anderen Tierärzten
> 14 Tage hirngängiges Antibiotikum Chloromycetin Palmitat ohne Verbesserung
5. Blutabnahme + Kropfabstrich
> Keine Auffälligkeiten, lediglich Calzium knapp über Normalwert
> Der Kropfabstrich (keine Auffälligkeiten) wurde zusätzlich angefertigt, da Leo einmalig eine große Menge weißen Schleim erbrochen hatte
Wir sind mittlerweile mit unserem Latein am Ende und auch unsere Tierärztin hat keine weiteren Ansätze zur Behandlung. Im Raum steht der Verdacht auf einen Tumor, was allerdings nicht abschließend geklärt werden kann. Unsere Tierärztin steht weiter mit Ihren Kollegen in Kontakt und versucht Referenzfälle zu finden. Selbstverständlich haben wir auch im Netz nach ähnlichen Fällen gesucht und auch verschiedene Beiträge gefunden, die leider alle ohne Ergebnis verlaufen sind.
Wir hoffen, dass hier noch jemand eine Idee hat und freuen uns über jede, noch so kleine, Hilfe!
Liebe Grüße,
Verena & Daniel mit Leo, Anton und Mimi.