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Thema: Offene Fragen eines Neulings

  1. #1

    Gast

    Standard Offene Fragen eines Neulings

    huhu Welligemeinde

    bevor ich mich dazu entschließe mir ein paar gefiederte freunde in die wohnung zu holen,brauche ich noch ein wenig hilfe.
    nach dem sich das große problem was den käfig angeht nun gelöst hat,brauche ich noch ein wenig hilfe bei einigen dingen.

    1.da ich keine lust habe mein balkonfenster bei diesen temperaturen zu schließen,muss ich es irgendwie sichern das die Wellis bei freiflug nicht abhauen.auf so einen kompletten zusätzlichen holzrahmen habe ich eigentlich keine lust,also müssen EINFACHE alternativen her.es ist ein doppelfenster/doppeltür wobei immer nur eine davon aufgemacht wird und das momentan auch rund um die uhr zum durchlüften.

    2.da ich alle alten und massiven türen aus meiner bude entfernt habe,brauche ich auch eine art durchflugsicheren vorhang für mein wohnzimmer.das die Wellis im wohnzimmer bleiben und mir nicht durch die ganze wohnung folgen.meine Welli den ich als kind hatte war so zahm das er mir überall hin folgte und das muss irgendwie nicht sein.damals spielte ich auf dem boden mit meiner rennbahn und Hansi kam zu mir runter und lief immer um mich rum,als ich meine hand umsetzte,zerdrückte ich ihn damals leider unter meiner hand und heulte ohne ende und sowas sollte halt heute nicht mehr passieren

    3.in den letzten tagen gab es hier in berlin viel regen und gewitter und dadurch war es am hellichten tage finster wie bärenarsch im wohnzimmer
    natürlich mache ich dann auch licht an,aber meine frage geht auch in richtung winter wo es ja mehr oder weniger permanent dunkel ist.muss ich mir dann eines dieser speziellen "uva" lichter kaufen was dann 24h am tag strom frisst ?
    habe so ein "nachtlicht" gesehen was automatisch an geht wenns zu dunkel wird und dieses frisst auch nur ca 6watt.aber ob das dauerhaft ein tageslichtersatz ist will ich bezweifeln.

    4.die Wellis sollen bei mir nur fliegen dürfen wenn ich da bin und da hätten sie schon einige stunden täglich!
    aber da es ja keine Hunde sind die auf kommando hören,würde mich mal interessieren ob die normal von alleine wieder in ihren käfig fliegen wenn es dunkel wird ?
    weil rund um die uhr sollen sie hier nicht rumflattern,weil dann kann ich nicht helfen falls mal was passiert und ich möchte auch nicht das sie meinen TV vollkacken und ihn als sitzpalz nutzen


    5.Wellis sind ja eher warme temperaturen gewohnt,wie ist es also im winter dann?
    wenn ich mal durchlüften muss,sollte ich dann jedes zimmer nacheinander lüften und die Wellis solange in einen anderen raum stellen und welche durchschnittstemperaturen brauchen sie um sich wohl zu fühlen ?

    danke für eure hilfe

  2. #2

    Merle
    Ist Futterfest Benutzerbild von Merle


    Ein Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Hey,

    ich will mal versuchen etwas Licht ins Dunkel zu bringen

    1. die einfachste Lösung wäre nur morgens und abends zu lüften oder wenn die Wellis im Käfig sind. So machen wir es und gerade bei so heißem Wetter ist es draußen eh meist heißer als in der Wohnung.
    Ein wirklich sicherer Schutz ist nur ein Drahtgitter. Vorhang oder so Fliegenschutzgitter aus Plastik sind nicht sicher, da die Wellis das Plastik durch nagen oder auch hinter den Vorhang flattern können.

    2. auch bei der Türe wäre nur ein wirklich sicherer Schutz ein Gitter oder eine eingebaute schiebe türe.

    3. am besten wäre für die Tiere eine Birdlampe, da sie dadurch die nötigen UV Strahlen bekommen die sie zur Bildung von Vitamin D benötigen. Diese UV Strahlen kommen leider nicht durchs Fenster. Ich mache momentan wenn es so duster ist einfach eine Lampe überm Käfig an. Nachtlichter sind wie der Name schon sagt eigentlich nur für die Nacht gedacht, damit es da nicht stock finster ist und man sich noch grob im Zimmer orientieren kann- auch gut für Vögel für Panikflüge in der Nacht, dass sie sich orientieren können.

    4. am schönsten wäre es für die Tiere natürlich, wenn sie den ganzen Tag Freiflug hätten. Meine haben z.b. zw 8 und 12 ihre aktivsten stunden morgens, halten dann draußen gemütlich mittagsschläfchen und hauen nochmal von ca. 14-19 uhr auf den putz. Man kann es ihnen beibringen, dass sie nicht draußen schlafen sollen, aber wann sie genau rein gehen, kann man nicht timen... meine fliegen oft direkt rein wenn es draußen dämmert, manchmal aber auch erst, wenn es schon richtig dunkel ist. also die Uhr wirst du danach nicht stellen können.
    Wenn du das Zimmer welli sicher machst, gibt es eigentlich keinen Grund, wieso sie nicht dauerhaften Freiflug genießen dürften. Und wegen dem fernseher: wenn du ihnen genügend andere sitzmöglichkeiten und beschäftigung bietest, ist der fernseher uninteressant... meine sind da noch nie drauf gelandet.

    5. Wellis sollte man bei Temperaturen von ca 16-22 Grad halten. Beim Lüften musst du darauf aufpassen, dass die Wellis nie Zugluft abbekommen! Das kannst du ganz einfach testen indem du eine kerze an den künftigen standort der wellis stellst. flackert sie im luftzug, wäre das nicht gut für die Tiere, da sie sich so schnell erkälten. ich lüfte immer im wohnzimmer mit dem fenster was am weitesten vom käfig weg ist, damit die tiere im winter nicht direkt die kalte luft abbekommen.

    glg Merle

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  3. #3

    Gast

    Standard

    danke Merle

    also wenn sie zu warmen jahreszeiten auf dem balkon (im schatten) auftanken können ist es schon mal von vorteil wenns um vitamin D4 geht.
    habe hier so eine "Tageslicht" lampe,die würde es vieleicht ja auch erstmal tun wenn es tagsüber zu dunkel ist.
    muss es denn eine birdlamp sein mit 26watt?
    habe bei Ama... eine gesehen die für reptilien gedacht ist,13watt hat und auch uva licht simuliert.


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  4. #4

    Merle
    Ist Futterfest Benutzerbild von Merle


    Ein Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    eine Reptilienlampe ist nicht unbedingt für Vögel geeignet, da sie andere UV Strahlen abgeben bzw. in Welliaugen flackern.
    Vögel in die richtige Sonne zu stellen (mit schatten angebot) ist natürlich ideal.
    So eine Bird Lampe tut den vögeln nicht nur wegen dem Vitamin D gut. Sie sehen durch sie auch besser als durch unsere normalen glühbirnen, durch die UV-A Strahlen und so eine Lampe flackert auch nicht in ihren Augen wie es viele unserer glühbirnen tun.

    bin da leider auch nicht der große experte aber ich verlink dir mal zwei seiten wo du etwas darüber lesen kannst

    ***
    https://www.welli.net/birdlamp.html

    glg Merle

  5. #5

    Gast

    Standard

    erstmal hallo und danke, dass du erst fragst :-*
    wir freuen uns über jedes neue mitglied und ganz besonders über solche, die noch keine welli´s haben. hier sind viele menschen, die schon alle möglichen und unmöglichen fehler gemacht haben, lustige, traurige und manchmal tödliche. so schlimm manche dinge sind, desto besser wenn wir anderen daraus lernen können.


    zu 1: ich fange gleich mit der schlechtesten nachricht an. leider gibt es keine leichte und sichere lösung, tut mir leid. aber so ein gitterrahmen ist auch nicht soooo viel aufwand. wenn du einen balkon hast kannst du auch den eingittern. das macht den gefiederten ganz besonders viel freude, man kann immer die tür öffnen wenn man möchte und man kann auch noch mit den lieblingen draussen in der sonne sitzen und ihnen beim sonnen- sand- und wasserbad zuschauen :-D


    zu 2: in meiner alten wohnung war die küche quasi im flur. und das wohnzimmer relativ klein. um neben schreibtisch, pc, tv, couch und käfig noch platz für einen kleinen tisch zu haben musste die tür weichen. ich habe mir dann schweren stoff besorgt und einen vorhang genäht. ab der hälfte nach unten hin habe ich den stoff doppelt gelegt um ihn zusätzlich zu beschweren und dann unten ca. 50 cm zu einer art borte aufgefaltet (wegen des gewichts einerseits und weil ich damit unebenheiten im boden an den vorhangumriss anpassen konnte). befestigt habe ich ihn oben am türrahmen mit doppelseitigem klebeband und leim (aber das verraten wir keinem vermieter :-p). an den seiten hatte ich klettband, sowohl am stoff als auch das pendant am türrahmen. allerdings ist das keine garantie, es ist lediglich eine hilfe. lüften sollte im rest der wohnung während des freiflugs trotzdem tabu sein, ausser dazwischen liegt eine abschliessbare tür (also zwischen fenster und dem rest). die einzige die meinen vorhang immer mal wieder ignoriert hat war unsere fast blinde flugunfähige lillymaus. dadurch dass sie nicht fliegen konnte musste ich nur den boden der restlichen wohnung vogel- und hochklettersicher machen. meist sass sie dann im schlafzimmer auf dem bett . aber wenn man acht gibt und der raum dahinter dunkel und sicherheitshalber zumindest landemöglichkeiten hat kann man das schon ohne tür machen. aber nochmal, es kann immer einer auf die idee kommen zu schauen was da auf der anderen seite ist.

    zu 3: das angehängte bild anschauen.

    das bild zeigt einen beo, einmal wie wir (schwarz) und einmal wie artgenossen ihn im tageslicht sehen. daran kann man meiner meinung nach gut sehen wie unterschiedlich wir sind. tageslichtlampen für uns sind nicht ausreichend für welli´s und auch reptilien haben andere bedürfnisse. wir hatten auch lange keine vogellichtlampe, aber sind sehr zufrieden seit wir sie haben (ca. 10 monate). immer wieder konnten wir in der zeit beobachten wie sich unsere lieblinge bewusst unter die lampe gesetzt haben um da ein oder zwei stunden drunter zu dösen. vor allem im winter. ich kann dir die also nur ans herz legen. ist übrigens immernoch die erste birne. an der normalen deckenlampe haben wir schon zweimal neue leuchtmittel eindrehen müssen :-p

    zu 4: also unsere sind auch den ganzen tag draussen und kacken nicht auf den tv, aber das ist ja dir überlassen. wir haben allerding auch noch ein röhrengerät im vogelzimmer und zur sicherheit liegt da kein spitzendeckchen drauf sondern ein handtuch. n klecks war da zwar noch nie drauf, aber ich bilde mir ein dass es das gerät vor dem federstaub schützt :-D . unsere sind nicht zahm, aber das stöckchentaxi kennen alle. selbst die, die nicht drauf kommen wissen nach wenigen tagen übung was ich von ihnen will wenn ich damit ankomme und gehen in den käfig. allerdings ist das bei uns im winter um einiges leichter als im sommer, da es ja jetzt so lange hell ist. heute zum beispiel habe ich seit langem mal wieder 20 minuten gebraucht um 14 vögel in ihre käfige zu setzen. in der regel dauert es zwischen 5 und 10 minuten (mit abendbrot und frischem wasser für alle). also etwas zeit solltest du abends dafür einplanen, denn grade welli´s haben ein ungleubliches gespür für stimmungen. wenn man es eilig hat tanzen sie einem auf der nase rum weil sie die ungeduld spüren :-p

    zu5: in einen anderen raum gebracht zu werden macht generell eher stress als dass es gut tut. wie merle schon geschrieben hat mach einfach den kerzentest und im zweifelsfall: käfig abdecken. ein leichtes tuch wie ein bettlaken was den wind, aber nicht die luft abhält. ganz so anfällig sind welli´s nun auch nicht, viele werden ja teilweise draussen gehalten ABER: da können sie sich aussuchen ob sie im wind sitzen oder nicht, ob es warm, kühl oder wie auch immer sein soll. und der käfig ist ja eigentlich der gewohnte ort wo es windstill ist, darum sind sie im käfig besonders anfällig für zugluft

    so, ich hoffe meine romane helfen dir etwas weiter, wenn noch was ist immer raus damit :-*

  6. #6

    Gast

    Standard

    Hallo Toddi,

    1. Warum stört dich ein Holzrahmen im Fenster? Eine einfachere Lösung gibt es sicher nicht. Im Internet findet man auch diverse Ideen, wie man das so im Fenster anbringen kann, dass man das Fenster mit Gitter öffnen und schliessen kann. (Such mal nach Fensterschutz für Katzen.)

    2. Musst du ausprobieren. 100% Schutz ist natürlich nur eine richtige Tür (oder Gittertür), aber solange du zuhause bist und einem Ausbrecher in den anderen Räumen nicht gleich was passieren kann, könntest du es mit einem simplen Stoffvorhang oder einfach offenlassen versuchen und schauen, wie es funktioniert (von meinen 4 Wellis würde nur einer durch die offene Türe fliegen, die anderen nicht oder höchstens in einem ganz schlimmen Panikanfall).

    4. Freiflug sollte es möglichst am Vormittag geben (aktivste Zeit), da ist es dann fraglich, ob du die Wellis nach ein paar Stunden problemlos wieder in den Käfig bekommst. Abends gehen die meisten freiwillig rein, aber Garantie gibt es nicht, schlimmstenfalls muss man sie eben draussen schlafen lassen.
    Wenn ddu ihnen nicht ganztägig Freiflug gewähren willst, musst du aber unbedingt einen ausreichend großen Käfig haben, der Rose wäre in dem Fall deutlich zu klein.

  7. #7

    Gast

    Standard

    danke für eure antworten Malinja und Elimi

    zu 1.soll jetzt nicht falsch rüber kommen,aber das ist mir alles zu viel aufwand,verschandelt meine bude und nimmt mir selber den raum mich frei bewegen zu können wann und wie ich es grade möchte.

    zu 2.eine art vorhang würde ich anbringen,vieleicht mit einer art "haken" halterung wo man dann einfach den vorhang mit einer stange einsetzen tut und bei bedarf wieder abnimmt.
    im grunde habe ich kein problem damit wenn die Wellis mir nachfliegen würden,allerdings glaube ich nicht das sie in dem sehr kleinen flur die kurve bekommen würden,sprich ich habe angst das sie gegen die wand knallen.

    zu 3.es gibt ja diese "Arcadia" kompakt lampe die ca 60€ schon mal kostet und ob da der leuchtkörper sprich die birne bei war stand nicht mal da.die birne selbst kostet dann auch wieder ca 30€ und wenn man pech geht diese nach 2 wochen kaputt.

    zu 4.mein tv hängt an der wand und würde einen guten anflug und sitzplatz bieten,falls man auf plaste stehen tut anstatt auf kork oder holz

    zu 5.ok das wusste ich nicht das ein kleiner umzug die kleinen stressen kann.

    ich sags mal so wie ich es momentan sehe.früher hatten auch sehr viele menschen Wellis und keiner von denen hatte einen edelstahlkäfig,einen abgesicherten balkon und schon garkeine birdlampe und die Wellis lebten auch.ein nachtlicht zb hatten unsere Wellis damals auch nie und flogen nicht von der stange oder irrten herrum,aber damit hätte ich kein problem mit so einer nachtlampe.
    ja heute weiß man vermutlich mehr und bieten den tieren auch mehr an,aber je mehr ich las und neues an kosten hinzu kam,umso abgeneigter wurde ich.da ich nach dem tod meiner katze bei den neuen tieren einiges besser machen wollte,übersteigt das ganze aber langsam meine grenze.ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch,aber so einen riesen aufwand betreib man doch früher als ottonormalverbraucher auch nicht.
    deshalb wollte ich ja auch nicht das MEINE Wellis dann hier immer freiflug haben,damit ich sie im notfall unter kontrolle habe wenn sie was machen was sie nicht sollen.vormittags zb bin ich demnächst wieder arbeiten und komme dann erst mittags bzw nachmittags nach hause.

    ps 14 vögel in der wohnung das ist schon wie ein großer kindergarten

  8. #8

    Fibie
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Fibie


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Hallo.

    Du hast Recht es ist alles sicherlich mehr Aufwand und höhere Kosten als früher.
    Ich habe seit April die Voliere meines Opas übernommen, mit Plastikstangen drinnen, keine Beschäftigungsmöglichkeiten, erst Recht keine Birdlamp......
    Dann habe ich mich hier im Forum eingelesen, was man hier alles lernt ist der Hammer.
    Ich habe daraufhin den Außenbereich vergrößert, den Schutzraum komplett renoviert. Mein Opa fiel bald vom Glauben ab.....:p.
    Erstmal Wandfliesen, statt nur Rehgips ( wegen den Löchern), dann natürlich alles Naturäste, jede Menge Beschäftigungsmöglichkeiten alles aus Natur, ebenso eine Birdlamp habe ich mir geholt.
    Und was soll ich sagen meine Vögel danken es mir, sie haben es jetzt viel besser, schöner und am wichtigsten für die Gesundheit.
    Man ist auch jetzt im Nachhinein stolz auf sich was man den Tieren jetzt gutes getan hat.
    Das einzige was ich auch nicht gemacht hab, war Edelstahldraht, das hätten die Kosten überschritten, aber sie hängen kaum am Gitter, ich habe so viele andere Beschäftigungen das ich und die Vögel damit zurecht kommen müssen.
    Mein Opa sagte auch immer so ein quatsch früher ging's doch auch aber wenn man es jetzt besser Weiß versucht man es halt so gut es geht hinzubekommen.

    lg

  9. #9

    Gast

    Standard

    Früher war die ganze Einstellung zu Tieren noch anders.
    Ich habe meine ersten Wellis noch nicht so lange, aber seither erzählen mir sehr viele, dass sie als Kind auch Vögel hatten und der ganze Schnickschnack gar nicht notwendig gewesen sei.

    "....Wozu denn die hässlichen Fenstergitter? Hatte ich damals auch nicht, meine sind zwar nach einiger Zeit immer entwischt, aber dann haben wir eben einen neuen gekauft...."
    "....Giftige Dämpfe aus der Küche? So ein Quatsch, bei uns ist der Käfig immer dort gestanden, das hat denen nichts ausgemacht, die Wellis wurden alle mindestens ein halbes Jahr alt!"
    "Natürlich kann man auch nur einen halten, mein Welli war mit seinem Spiegel total glücklich."

    ...und so weiter und so fort. Interessanterweise habe ich (ausser hier im Forum ) noch niemanden getroffen, der mir eine ungefähre natürliche Lebenserwartung von Wellis nennen konnte. Einer hatte seinen Welli ganze 3 Jahre gehabt, das war das Maximum.


    Ich halte mir immer vor Augen, dass Vögel eigentlich (wenngleich teilweise stark überzüchtete) Wildtiere sind. Hund und Katze leben meistens gerne beim Menschen und ziehen das der Freiheit vor, aber Wellis sind unsere Gefangenen. Wenn wir sie schon in unsere Wohnzimmer sperren, sollten wir ihnen dort auch die bestmöglichen Lebensbedingungen schaffen und sie nicht (wie früher) als Dekoobjekte, sondern als unsere Familienmitglieder behandeln, die viiiiel wichtiger sein sollten als ein Fernseher (den man aber z.B. mit einem Landebrett oben drüber sicher leicht vor den Wellis schützen könnte).

  10. #10

    Merle
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    Besitzt keine Vögel


    Standard

    ich sehe es genauso wie Elimi. Warum sollte man Fehler der Vergangenheit wiederholen, wenn man in der Zwischenzeit so viel dazu gelernt hat.
    Da könnte man genauso gut sagen: Antibiotika gibts ab jetzt nicht mehr, früher sind die menschen ja auch ohne klar gekommen, sind halt mit 40 gestorben- wen juckt, wir haben eh ne Überbevölkerung. oder man verbaut ab jetzt doch wieder Asbest.
    Wieso sollten wir dann die Wellis in einem giftigen winzkäfig alleine halten, obwohl man es in der Zwischenzeit besser weiß?

    Wenn du dir ein Tier zulegst, übernimmst du dafür die Verantwortung. Und das heißt auch evt mal selber zurück zu stecken, wenn es dem Wohle des Tieres zu gute kommt. ich koche z.b. erst wenn alle vögel im käfig sind, da ich eine offene Wohnküche habe. Gelüftet wird auch nur morgens und abends, wenn die Tiere im Käfig sind, dass keiner entfliegen kann (ich darf z.b. am fenster keine solchen gitter anbringen, obwohl ich gerne würde). Und da Haustiere quasi immer in Gefangenschaft bei dir leben, sollte man es ihnen doch so schön wie möglich machen oder? Gerade Wellis fliegen in freier wildbahn sehr lange strecken am Tag- da reichen 2-3 stunden abends an freiflug nicht aus, um ihrer Lebenslust gerecht zu werden.
    Falls dir ein Welli beim lüften entwischen sollte, schickst du ihn quasi damit in den sicheren Tod, weil die Kleinen bei uns nicht überleben können.

    Das brett über dem Fernsehr von Elimi finde ich auch eine gute idee. da könntest du auch noch ungiftige Pflanzen drauf stellen oder einen kleinen Spielplatz.

    lg merle

  11. #11

    Gast

    Standard

    Elimi, gut gesagt bzw. geschrieben! Ich denke auch, wenn Wellis wählen könnten würden sie mit Sicherheit die Freiheit vorziehen.

    Ich habe früher auch nicht den ganzen Aufwand betrieben wie jetzt. Ich hatte zwar nie Einzelvögel, immer ein Pärchen, aber "natürlich" saßen sie meist den ganzen Tag in ihrem (viel zu kleinen) Käfig, durften höchstens mal am Wochenende raus, hatten ihren Spiegel und die glatten Holzstangen im Käfig und zum Tierarzt bin ich mit denen auch nie. Von Bird Lamp wollen wir gar nicht sprechen, ich wusste damals nicht mal, dass es sowas gibt (gab es vielleicht auch nicht).

    Jetzt bin ich älter und zum Glück klüger und versuche alles richtig zu machen. Meine Eltern, die in ihrer Jugend selbst immer nur Einzelwellis gehalten haben, schütteln oft den Kopf und sind der Meinung, dass ich übertreibe wenn ich hunderte von Euros in das Welliheim investiere. Und den ganzen Tag Freiflug, muss das sein? Aber ich merke, wie viel lebendiger und verspielter die Vögel dadurch werden. Unsere Vögel damals sind meist einfach nur auf ihrer Stange gesessen. Die beiden jetzt toben, knabbern, fliegen, ... Da hat man gleich viel mehr Freude! Und natürlich muss man sich manchmal einschränken, kann nicht jederzeit lüften, nicht immer Fernsehen schauen wenn man möchte (bzw. hört nichts) und muss jeden Tag saugen und den Kot aus dem Zimmer entfernen. Aber wenn einem das bewusst ist, kann man mit den Tieren unglaublich viel Spaß haben.

    Natürlich, früher hat man 15 € für den Vogel und dann vllt nochmal 50 € für den Käfig gezahlt und das wars dann. Heute kommt der Vogel vom Züchter, muss erstmal zum Tierarzt usw. Das übersteigt den reinen Tierpreis um ein Vielfaches. Und wenn dann mal was ist, besteht für mich (ohne Auto) nur die Möglichkeit, einen Vogelarzt zum Hausbesuch vorbeikommen zu lassen. Wenn meine Eltern wüssten, wieviel ich in den zwei Wochen seit ich die Flauschis hab schon ausgegeben hab ...

    Hmm irgendwie ist es grad am Thema vorbeigegangen aber das wollte ich loswerden
    Falls du dich für die Tiere entscheidest wünsche ich dir nur das Beste und viel Spaß mit den Chaoten

  12. #12

    Gast

    Standard

    ja das meinte ich ja auch das man heute mehr wissen hat und dementsprechend handeln tut.mein vater züchtete damals auf dem balkon Wellis und einer durfte immer in einen kleinen käfig in die wohnung.wie viel audflug er hatte weiß ich garnicht mehr,aber die wohnung war RIESIG und zu ostzeiten die miete billig *lach*
    glaube er hatte auch sehr viel freiflug sobald einer aus der schule oder von der arbeit kam bis zum abend hin.

    mein kumpel kann den ganzen quark schon nicht mehr hören weil ich nur noch über Wellis und den ganzen kram rede und es mich sehr beschäftigt.er erzählte mir das er jemanden kennt der auch einige vögel in der wohnung hält,aber auf die BESCHISSENSTE art gehalten und die leben komischerweise immer noch,so hart es auch klingt.der typ hat alle seine fenster zugeklebt,es wird dadurch nie gelüftet und die vögel bekommen auch kein licht von außerhalb der wohnung,die wohnung ist dreckig und eine birdlamp existiert erst recht nicht,aber dafür fliegen die vögel 24h am tag überalle rum.das ist natürlich nicht das was ich will!!!

    aber als meine katze nach 14 jahren von mir ging war ich sehr alleine und hatte verlustängste usw und ich wollte was neues was an meiner seite ist,mir spass bringt und um was ich mich kümmern kann.und nun bin ich einfach überfordtert und ein wenig entäuscht.es kommen immer mehr sachen hinzu die ich beachten muss und die ich kaufen muss.dadurch bin ich nun am überlegen alles fallen zu lassen,alles erstmal sacken zu lassen und mich mehr um mich zu kümmern

  13. #13

    Merle
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    Besitzt keine Vögel


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    klar am anfang ist das alles etwas viel, aber wir helfen dir hier so gut wir können, wenn du uns lässt und Fragen beantworten wir auch gerne du hast hier auf jeden Fall Hilfe, wenn du sie brauchst!

    aber ich kann auch verstehen, wenn es dir zu viel wird. Schlaf einfach ein paar nächte drüber und lass dir das alles durch den kopf gehen. Ich war am Anfang auch von informationen quasi überflutet, aber das bekommt man nach und nach hin und bekommt den Durchblick
    aber falls du etwas weniger pflegebedürftiges willst, könntest du auch mal über z.b. leopardgeckos nachdenken. das sind quasi die einstiegstiere bei den reptilien. die finde ich auch total cool

  14. #14

    Gast

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    Merle hat vielleicht recht, du könntest auch noch andere Tierarten ins Auge fassen. Vielleicht gibt es eine, die insgesamt besser zu dir passt?
    Bei Wellis muss man einfach bereit sein, sie direkt in den Wohnraum zu integrieren und diesen entsprechend zu gestalten. Streicheltiere sind es nicht, wenn du Pech hast, kannst du sie nur aus der Ferne beobachten. Mit etwas Glück kommen sie auf die Hand, aber wahrscheinlich nur, wenn du ein Leckerchen für sie hast, sonst bist du eher uninteressant.

    Nagetiere wie Hamter, Mäuse,... haben den Vorteil, dass man sie in einem Gehege halten kann, das macht viiiiel weniger Dreck und man muss nicht das ganze Zimmer von Fußboden bis Decke auf die Tiere einstellen. Dafür lebt man aber auch nicht "mitten unter den Tieren", es ist nämlich schon toll, wenn die Wellis um einen herum flattern.

    Als "Ersatz" (selbstverständlich kann man ein Tier nicht ersetzen) für eine Katze finde ich aber beides nicht sehr passend. Mit Hunden oder Katzen hat man in der Regel eine viel engere Beziehung, die Tiere wollen meistens von sich aus kuscheln, mit im Bett schlafen, Aufmerksamkeit bekommen,... Sogar, wenn man gerade kein Futter in der Hand hat.
    Für mich war nach dem Tod meiner Katzen absolut klar, dass wieder eine Katze einziehen muss, obwohl noch die Wellis und Kaninchen da waren. Das Beobachten war zwar lustig und spannend, aber ich habe mich trotzdem alleine gefühlt, mir hat einfach ein tierischer Sozialpartner gefehlt.


    Finanziell sehe ich keine sooo großen Unterschiede. Ein guter, gebrauchter Wellikäfig und das notwendigste an Austattung kostet höchstens 100€. Wenn man alles neu kauft und nichts selber bastelt wirds natürlich deutlich teurer.
    Dazu kommen die Tiere (Abgabewellis werden manchmal sogar verschenkt, beim guten Züchter sind sie relativ teuer) und Eingangscheck beim vkTA.
    Macht dann insgesamt 150 bis 500€. Dafür sind die laufenden Kosten (Futter & Co) ziemlich gering.

    Zum Vergleich: Kätzchen bekommt man an jeder Strassenecke geschenkt, aber für einen guten Kratzbaum und Impfungen zahlt man auch wieder mehrere hundert Euro, dazu kommen monatliche Futterkosten von locker 60€ (für 2 Katzen, sollten ja möglichst auch nicht allein gehalten werden).

    Am billigsten wäre wohl ein großer Eigenbau für einen Hamster. Da man den einzeln halten kann, sind auch die Futter- und durchschnittlichen Tierarztkosten am geringsten.

    Aber am wichtigsten ist eben, ob das Tier zu dir passt und du damit glücklich wirst, überlege dir einfach gründlich, was genau du dir von einem Haustier erwartest und wünschst.

  15. #15

    Gast

    Standard

    also ich schliesse mich den anderen an, erstmal durchatmen.


    zu unseren 14 vögeln sei gesagt, dass sie ein eigenes zimmer haben, das südseitig gelegene balkonzimmer. wir haben 4 grosse zimmer, da lag es nahe den kleinen ihr eigenes reich zu schaffen. es gibt da auch eine couch und einen sessel, einen fernseher steht da auch, aber ich nutze es vor allem zum entspannen und zum lesen (wenn ich mal grade nicht dabei bin die federbällchen zu beobachten oder zu fotografieren) :-p


    um ehrlich zu sein finde ich , dass welli´s viel höhere ansprüche haben als zum beispiel eine katze oder ein hund. klar brauchen die vor allem viel zuwendung, aber ihr "natürlicher" lebensraum ist quasi der gleiche wie unserer. sie sind als säugende jäger ähnlich gestrickt wie wir. welli´s sind als fluchttiere in der natur einfach an andere bedingungen angepasst (wie zum beispiel dass sie pro sekunde viel mehr bilder sehen, warum "unsere" lampen für sie oft flackern)

    ich hatte es da etwas "leichter", anfangs habe ich mich auf mein altes wissen verlassen. da gab es zwar ganztägigen freiflug, aber keine birdlamp und leider verzinkte käfiggitter. erst als ich im november letzten jahres nach langer suche endlich eine vogelkundige tierärztin fand fand ich auch in dieses forum. für meine geliebte lillymaus war da schon alles zu spät, auch die ärztin konnte ihre schwere zinkvergiftung nicht mehr heilen. ein zweiter hat dadurch einen riesigen unheilbaren tumor. gottseidank lebt er ganz gut damit, allerding unter täglicher applikation von schmerzmitteln und dem wissen dass es jeden tag bergab gehen kann und er dann nur erlöst werden kann. bibi hat es ganz gut überstanden, hatte aber mit abstand die längste behandlungsdauer, ca. 3 monate bis sie wieder ganz fit war. mit lotti ging es erst bergauf, aber sie hatte auch schon schwere organschäden und ist anfang januar an den nachwirkungen der vergiftung gestorben. alle anderen haben die behandlung gut überstanden. von unseren (zu dem zeitpunkt) 10 vögeln sind also 2 gestorben, 1 bekam einen tumor, bei 2en war es knapp und fünf hatten gottseidank nur leichte vergiftungserscheinungen. abgesehen von dem leid, den schuldgefühlen, der aufgewendeten zeit und den durchwachten nächten hat uns die behandlung alles in allem über 2000 euro gekostet. für das geld bekommt man schon die creme de la creme der edelstahlkäfige... ganz sachlich gerechnet. wie gesagt, das gefühl schuld am frühen tod meiner lilly zu sein und daran dass mein liebling max so unbehandelbar krank ist lässt mich auch heute noch manchmal nachts hochschrecken. insgesamt habe ich meine vögel 7 monate lang zu 5 verschieden ärzten geschleppt bis unsere jetzige sofort den verdacht der vergiftung aussprach. ich wünschte sie früher getroffen zu haben oder mich hier angemeldet zu haben.

    wir wollen dich ja nicht verschrecken, vor allem wollen wir dich halt von den schmerzhaften fehlern bewahren, die wir gemacht haben. und lieber denkst du jetzt alles genau durch als (wie leider viele, viele andere) erst die tiere anzuschaffen und dann im besten fall überfordert die wieder abzugeben oder im schlimmsten fall sie krank zu machen und am ende damit leben zu müssen. das wünsche ich keinem, das ist wirklich schlimm.

    andererseits bekommt man so viel leben und energie und freude von den kleinen geschenkt. in der sonne auf dem balkon zu sitzen und die vögel flattern um mich herum, spielen, baden, zanken sich, bibi macht es sich irgendwo auf mir bequem und beknibbelt mich, madame und monsieur geniessen mit halb geschlossenen augen die sonne, max ist patschenass und scheint zu grinsen während er die flügel zum trocknen ausstreckt, pitty klettert irgendwo kopfüber entlang, krümelchen kommt angetrippelt und schimpft mich an, weil ich ihm im weg sitze, das sind unbezahlbare momente. wie man ein handy auflädt so lade ich meine akku´s auf wenn ich bei dem flauschepopo´s sitze. ich liebe das gezwitscher und gezeter. manchmal wenn ich bei ihnen einschlafe werde ich wach wenns plötzlich mal leise ist weil die kleinen auch alle schlafen :-p

    ich würde mich jederzeit wieder für welli´s entscheiden.
    nun habe ich doch wieder einen roman geschrieben, ich hoffe du siehst es mir nach :-*

  16. #16

    Gast

    Standard

    bei den anschaffungskosten aber nicht die ca 60€ für die birdlamp vergessen

    wie gesagt ich musste unter großem leid vor knapp 3 wochen meine katze einschläfern lassen.ich würde auch NIE wieder den fehler machen und eine katze alleine halten,dass heißt es würden bei 2 katzen dann schon doppelte kosten anfallen und ich würde dann eh nur noch "BARFEN" also rohfleischfütterung und nichts mehr von diesem industrie dreck wo sachen drin sind die keine katze wirklich braucht.den kratzbaum habe ich auch verkauft und alles von ihr veggeschmissen weil ich wegen der trauer und dem schmerz alles aus meinen augen haben wollte.
    das große interesse an den Wellis und vidoes angucken half mir über diese trauerphase und lenkte ab.

    ps ich dachte die Wellis vom züchter kosten ca 15€ ???

    reptilien,mäuse und son kram kommt mir auch nicht die wohnung,ist einfach nicht mein ding,höchstens eine tolle Anakonda die ich dann im haus freilaufen lasse wenn mir ein nachbar auf den senkel geht *spass*
    also entweder Wellis oder einfach garnichts mehr,die kosten für größere tiere und dann im doppelpack gehalten,die TA kosten und wenn die krank werden usw,nee nee nee.ja meine kleine katze kam jede nacht zu mir aufs bett zum kuscheln und das vermisse ich sehr.wenn ich im wohnzimmer das licht ausmachte wusste sie das der alte ins bett geht,also ging sie schon vor und wartete an meinem bett.
    wenn das plötzlich nicht mehr da ist und man am liebsten rufen würde "speedy komm her" dann braucht sowas viel zeit um zu vergessen und ich leide leider immer bei sowas und deshalb möchte ich nichts mehr mit zu großer bindung in die richtung.

    ein schönes WE euch da draussen
    lg torsten

  17. #17

    Gast

    Standard

    Es kommt darauf an, wo und welche Wellis du holst. Bestimmte Farbschläge oder bereits "handzahme" Tiere kosten meist etwas mehr, da können es auch schon mal 80 € werden. Für einen normalen Hansibubi dürftest du aber mit 15 € hinkommen.
    Ich würde mir jederzeit wieder Wellensittiche holen, allerdings muss dir klar sein, dass diese nicht wie eine Katze sind. Wie schon gesagt wurde sind die wenigsten so zahm, dass sie zu dir kommen um gestreichelt zu werden.
    Aber es sind tolle Tiere!

  18. #18

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Toddi Beitrag anzeigen
    bei den anschaffungskosten aber nicht die ca 60€ für die birdlamp vergessen
    Ich selber habe keine, man liest recht unterschiedliche Meinungen dazu. Gutes Licht kann dazu beitragen, dass die Wellis munterer sind, aber ob es nun notwendig ist... Meine 4 haben Sitzplätze und Spielzeug direkt vorm Südfenster, dort halten sie sich den ganzen Tag auf, ich fände es irgendwie albern, eine kleine Energiesparlampe auf das Fenster zu richten. Zwecks UV (das aber auch nicht lebensnotwendig ist) habe ich ein Fenstergitter, sodass die Zwerge richtige Sonne abbekommen können, die hilft sicher viiiiel mehr als ein kleines Lämpchen.

    Zitat Zitat von Toddi Beitrag anzeigen
    ps ich dachte die Wellis vom züchter kosten ca 15€ ???
    Ich war noch nie bei einem richtig guten Züchter, wo ich die Haltung der Tiere so gut fand, dass ich ihn durch Kauf hätte unterstützen wollen. Aber ich glaube mich erinnern zu können, dass Züchter hier im Forum mal geschrieben hätten, sie würden 30-40€ verlangen.
    Mein Welli aus dem Tierheim hat übrigens 25€ gekostet.

    Zitat Zitat von Toddi Beitrag anzeigen
    die kosten für größere tiere und dann im doppelpack gehalten,die TA kosten und wenn die krank werden usw.
    Stimmt, die Futterkosten für z.B. 2 Katzen sind deutlich höher, aber für die meisten Menschen eigentlich "bezahlbar" (wenn man nicht so einen Gierschlund erwischt wie ich, der frisst genug für 3 Katzen ). Beim Tierarzt kommt es aber kaum auf die Größe an, für 2 Wellis sollte man genauso hohe Kosten einplanen wie für 2 Katzen! Schon allein deshalb, weil man nicht zu irgendeinem günstigen TA gehen kann, sondern zum speziell vogelkundigen TA muss.
    Bei kleinen Vögeln kann man zwar weniger/schlechter behandeln (da wirst du z.B. nie eine Gehirnoperation für mehrere 1000€ auf einmal bezahlen müssen), aber gerade bei so kleinen, empfindlichen Tieren läppern sich die Rechnungen im Krankheitsfall sehr schnell.
    Nervenaufreibender finde ich die Krankheitsfälle auch, ich gebe 10x lieber einer Katze ein Medikament als einem Vogel... Ausserdem kann man bei Katzen alles viel besser kontrollieren, z.B. Wunden versorgen, notfalls zwangsfüttern oder einfach den Patienten mit ein paar Streicheleinheiten trösten.

    Aber an soetwas sollte man nicht zuviel Gedanken verschwenden, mitleiden muss man sowieso bei jedem Tier...

    Zitat Zitat von Toddi Beitrag anzeigen
    also entweder Wellis oder einfach garnichts mehr
    Wenn dieser Wunsch bei dir stark genug ist, dann wirst du sicher auch bereit sein, dein Leben und deine Bude an die Federbällchen anzupassen. Und wirst dafür dann mit tagtäglicher Freude bekohnt werden. Wie du schon geschrieben hast, lass es einfach mal "sacken", gerade so kurz nach dem Tod eines geliebten Mitbewohners sollte man sich für solche Entscheidungen ausreichend Zeit lassen. Du wirst es schon spüren, wenn du bereit dazu bist.

  19. #19

    Gast

    Standard

    Hallo Toddi,

    es gibt Fliegennetztüren die sind super!
    Es kommt Luft durch und du kannst die Vögel sogar vom anderen Zimmer aus beobachten.
    Die werden in den Rahmen geklemmt oder festgeschraubt und sind meistens mit Magnetverschluss.
    Für Fenster sind solche Rahmen auch super, da man im Sommer das Fenster öffnen kann auch wenn die Wellis rumfliegen


    Liebe Grüße,

    Chani

  20. #20

    Gast

    Standard

    großen dank an euch alle die mir geholfen und sich zeit genommen haben,aber vieleicht wäre es besser diesmal die vernunft siegen zu lassen und nicht das eigene ego.
    momentan bin ich halt hartz4 empfänger mit einer ausgeprägten depression und ängsten und fange demnächst in dieser holzwerkstatt mit betreutem arbeiten für 3h an und dann steigert es sich auf 6h.
    aber fakt ist einfach das ich im falle einer krankheit der tiere nicht für sie aufkommen könnte,dass merkte ich bei meiner katze ja auch.sie war 14 jahre lang gesund und bekam dann eine futtermittelallergie und kratzte sich blutig usw.war völlig überfordert damit und es tat mir weh sie so zu sehen.ich kaufte ihr teures fressen mit reinem pferdefleisch und hirschfleisch,nur leider wollte sie lieber hungern als es zu sich zu nehmen.was ihr geholfen hatte waren kortisonspritzen,da gings ihr dann immer ca 4 tage wieder richtig gut und sie fras auch.als mir das geld dafür ausging und sie keine spritzen mehr bekam lag sie nur noch in ihrem katzenklo und bewegte sich kaum noch.musste dann die reißleine ziehen und sie einschläfern lassen.sie nahm innerhalb von 4 wochen 1kg ab und das ist sehr viel bei einer eh schon kleinen katze.

    ich kann mir das nicht verzeihen und hätte sie abgeben sollen,dann hätte man ihr helfen können mit teuren bluttests usw.aber da ich einfach nicht loslassen konnte kam es so wies nun gekommen war.
    und das ist der punkt den ich ansprach,wer kein geld hat sollte sich keine tiere anschaffen!!!
    so hart es auch ist,aber als hartz4 empfänger ohne absicherung in einem solchen falle muss man wohl auf haustiere verzichten und einsam sein leben leben

  21. #21

    FCH
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von FCH


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von FCH

    Standard

    Hallo Toddi,


    nicht verzweifeln. Vielleicht würde es Dir helfen wenn Du in einem Tierheim oder privat als Gassigänger oder Tiersitter Kontakt mit Tieren hättest. Dann müsstest Du nicht an Dir selbst zweifeln und Dich verurteilen, das Du Dir im Moment keine Tiere im Unterhalt leisten kannst. Dir müssten auch keine Unterhalts- oder Tierarztkosten Angst machen. Den Tieren könntest Du helfen und hättest trotzdem etwas auf das Du Dich freuen kannst. Überlege es Dir einmal.
    VG Carmen


  22. #22

    Gast

    Standard

    Toddi, glaub mir, ich kann das sehr gut nachempfinden!
    Ich bin selber alles andere als wohlhabend, habe aber zum Glück ein paar ganz liebe Menschen, die mich im Notfall z.B. bei Tierarztkosten ein bisschen unterstützen würden.

    Aber letzten Herbst war ich in der gleichen Situation...
    Schwer krankes, kleines Katzenmädchen mit chronischer Ohrenentzündung, monatelang ständige Tierarztbesuche mit AB, Cortison, speziellem Futter, erster OP,... Dann wurden plötzlich Wucherungen im Ohr festgestellt, einzige Möglichkeit sei noch eine Groß-OP in einer Spezialklinik - allerdings mit wenig Hoffnung.
    Ich habe dann fast 2 Wochen lang herumüberlegt, wo ich auf die schnelle nochmal mehrere tausend Euro hernehmen könnte und fand tatsächlich eine katzennärrische Nachbarin, die mich großzügig unterstützt hätte. Leider musste ich dann nochmal 2 Wochen auf den OP-Termin warten und das war zu spät.

    Es hat zwar nicht lang gedauert, bis durch Zufall wieder ein großer, dicker Strassenkater bei mir gelandet ist, der mich auf andere Gedanken bringt, aber meine kleine Mima vermisse ich immer noch ganz furchtbar und frage mich ständig, ob sie wohl noch leben könnte, wenn ich keinerlei Geldsorgen hätte und sofort einen OP-Termin hätte ausmachen können...

    Letztlich hilft es aber nicht viel, wenn man sich solche Fragen stellt. Man kann zwar versuchen, aus seinen Fehlern zu lernen, aber aber am Schluss kommt es doch immer, wie es kommen muss. Vielleicht solltest du die ganze Geschichte erst mal sacken lassen und deinen Kummer verarbeiten, bis du wieder positiv in die Zukunft blicken kannst und vielleicht neue Möglichkeiten siehst, Carmen hat ja schon einige Vorschläge gemacht.

    Ich war nach dem Tod eines Tieres immer extrem unglücklich und einsam, habe mir aber immer Vorwürfe gemacht und gesagt, dass ich mir kein Tier mehr suchen werde, weil ich es ja doch nicht optimal versorgen kann.
    Aber ich konnte es trotzdem nie verhindern, dass mir das Schicksal früher oder später ungeplant einen neuen Schützling vor die Füße gesetzt hat.

    Eine Bekannte von mir ist wirklich arm wie eine Kirchenmaus und musste deshalb immer auf eigene Tiere verzichten. Jetzt hat sie seit 2 Jahren einen gaaanz süßen Hund, weil der Besitzer ihn wegen schwerer Allergie abgeben musste, aber weiterhin Futter- und Tierarztkosten bezahlt, wenn er den Hund dafür regelmäßig besuchen darf.

    Eine andere Bekannte übernimmt regelmäßig Pflegekaninchen von einer Tierschutzorganisation. Die hat sie zwar immer nur für eine begrenzte Zeit, aber damit kommt sie zurecht und freut sich auch irgendwie, wenn sie eines in ein schönes Zuhause vermitteln kann. Ich glaube, die Futterkosten muss sie selber übernehmen, aber den Tierarzt bezahlt der Verein.

    Wer weiß, was die Zukunft für dich bereithält?

  23. #23

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von FCH Beitrag anzeigen
    Hallo Toddi,


    nicht verzweifeln. Vielleicht würde es Dir helfen wenn Du in einem Tierheim oder privat als Gassigänger oder Tiersitter Kontakt mit Tieren hättest. Dann müsstest Du nicht an Dir selbst zweifeln und Dich verurteilen, das Du Dir im Moment keine Tiere im Unterhalt leisten kannst. Dir müssten auch keine Unterhalts- oder Tierarztkosten Angst machen. Den Tieren könntest Du helfen und hättest trotzdem etwas auf das Du Dich freuen kannst. Überlege es Dir einmal.
    VG Carmen

    das ist erstmal ein guter ansatz und gedanke!
    ABER das tierheim ist für mich am arsch der welt und ohne auto schwer erreichbar.wenn ich mich dort als pate bzw gassigeher für zb einen hund entscheide,so würde auch dort was zusammenwachsen.der hund würde mich dann auch irgendwann vermissen wenn ich mal nicht erscheinen würde und ich den hund vieleicht auch.sollte der hund dann einen neuen besitzer finden,ist die heulerei wieder groß.
    im grunde ist es eh nicht das selbe als wäre es das eigene tier.hatte mal die möglichkeit Mo-Fr mit einem Beagel gassi zu gehen und bekam von dem mädel sogar den haus und wohnungsschlüssel.der hund war dermaßen verzogen und auf ihr frauchen fixiert das es für mich eine qual war.der hund schnüffelte nach allem was auf dem boden lag und fras auch alles was er fand,so schnell konnte man garnicht gucken.er wollte auch nicht laufen und blieb mehr sitzen als alles andere.sowas frustriert dann sehr.
    ein eigenes junges tier was man erziehen kann ist doch ganz was anderes

    lg torsten

  24. #24

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Elimi Beitrag anzeigen
    Toddi, glaub mir, ich kann das sehr gut nachempfinden!
    Ich bin selber alles andere als wohlhabend, habe aber zum Glück ein paar ganz liebe Menschen, die mich im Notfall z.B. bei Tierarztkosten ein bisschen unterstützen würden.

    Aber letzten Herbst war ich in der gleichen Situation...
    Schwer krankes, kleines Katzenmädchen mit chronischer Ohrenentzündung, monatelang ständige Tierarztbesuche mit AB, Cortison, speziellem Futter, erster OP,... Dann wurden plötzlich Wucherungen im Ohr festgestellt, einzige Möglichkeit sei noch eine Groß-OP in einer Spezialklinik - allerdings mit wenig Hoffnung.
    Ich habe dann fast 2 Wochen lang herumüberlegt, wo ich auf die schnelle nochmal mehrere tausend Euro hernehmen könnte und fand tatsächlich eine katzennärrische Nachbarin, die mich großzügig unterstützt hätte. Leider musste ich dann nochmal 2 Wochen auf den OP-Termin warten und das war zu spät.

    Es hat zwar nicht lang gedauert, bis durch Zufall wieder ein großer, dicker Strassenkater bei mir gelandet ist, der mich auf andere Gedanken bringt, aber meine kleine Mima vermisse ich immer noch ganz furchtbar und frage mich ständig, ob sie wohl noch leben könnte, wenn ich keinerlei Geldsorgen hätte und sofort einen OP-Termin hätte ausmachen können...

    Letztlich hilft es aber nicht viel, wenn man sich solche Fragen stellt. Man kann zwar versuchen, aus seinen Fehlern zu lernen, aber aber am Schluss kommt es doch immer, wie es kommen muss. Vielleicht solltest du die ganze Geschichte erst mal sacken lassen und deinen Kummer verarbeiten, bis du wieder positiv in die Zukunft blicken kannst und vielleicht neue Möglichkeiten siehst, Carmen hat ja schon einige Vorschläge gemacht.

    Ich war nach dem Tod eines Tieres immer extrem unglücklich und einsam, habe mir aber immer Vorwürfe gemacht und gesagt, dass ich mir kein Tier mehr suchen werde, weil ich es ja doch nicht optimal versorgen kann.
    Aber ich konnte es trotzdem nie verhindern, dass mir das Schicksal früher oder später ungeplant einen neuen Schützling vor die Füße gesetzt hat.

    Eine Bekannte von mir ist wirklich arm wie eine Kirchenmaus und musste deshalb immer auf eigene Tiere verzichten. Jetzt hat sie seit 2 Jahren einen gaaanz süßen Hund, weil der Besitzer ihn wegen schwerer Allergie abgeben musste, aber weiterhin Futter- und Tierarztkosten bezahlt, wenn er den Hund dafür regelmäßig besuchen darf.

    Eine andere Bekannte übernimmt regelmäßig Pflegekaninchen von einer Tierschutzorganisation. Die hat sie zwar immer nur für eine begrenzte Zeit, aber damit kommt sie zurecht und freut sich auch irgendwie, wenn sie eines in ein schönes Zuhause vermitteln kann. Ich glaube, die Futterkosten muss sie selber übernehmen, aber den Tierarzt bezahlt der Verein.

    Wer weiß, was die Zukunft für dich bereithält?

    ja es läuft bei mangelnder hilfe dem tier gegenüber unter dem motto tierquälerei und das verstehe ich heute umso mehr.das bei dir die tiere regelmäßig an deiner tür klopfen *g* ist ja schön,aber auch du hast die wahl und kannst nein sagen.wenn ich kleine katzen sehe geht mir das herz auf und wenn ich sehe das in china die katzen in säcke gepackt und lebendig in einen bottich mit kochendem wasser geschmissen werden,dann renne ich mit dem messer zwischen den zähnen rum.auf der anderen seite komme ich mir vor als hätte ich ähnliches getan.
    es ist immer eine sache des gewissens,viele haben keines und anderen eben zu viel davon.

    ja ich lasse es sacken alles und kümmere mich um mich,habe auf einiges verzichtet in letzter zeit,auch das muss ja mal sein und nachgeholt werden

    lg torsten

  25. #25

    Gast

    Standard

    lacht

    willkommen in der runde der hartz4 empfänger. wir sind hier schon so ein verein von psychischen wracks :-p bin seit vielen jahren in therapie, habe sogar einige jahre im betreuten wohnen gewohnt und mir dort auch die welli´s angeschafft (als 2010 feststand dass ich erstmal lange zeit rentnerin bleiben würde) um etwas leben um mich herum zu haben. meine diagnoseliste würde wohl die maximalzeichenzahl sprengen, darum spar ich mir das lieber :-*

    ich bekomme zwar grundsicherung, aebr abgesehen davon dass es in der gesellschaft nciht ganz so negativ behaftet ist bringt es nix, die summe auf dem konto ist die gleiche. ohne meinen freund hätte ich nie auf so viele tiere aufgestockt, aber 4 welli´s hatte ich vorher schon. unsere birdlamp ist übrigens in einer schreibtischlampe eingeschraubt, wenn die fassung stimmt und die lampe das ab kann braucht man also "nur" die birne. letzendlich ist es aber ja nicht nur eine finanzielle frage sondern auch eine des bauchgefühls. übrigens ist käfig selber bauen nicht so teuer wie kaufen und du kannst ihn an die gegebenheiten in deiner wohnung anpassen.

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