Kostenlos im Wellensittich-Forum registrieren und Welli.net werbefrei geniessen.
Zeige Ergebnis 1 bis 25 von 52

Thema: Megabakteriellen Wellensittich in gesunden Bestand setzen?

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Gast

    Standard Megabakteriellen Wellensittich in gesunden Bestand setzen?

    Hallo zusammen!

    In dem Thread gehts nicht um mich, sondern um WhiskeyJack. Da sie leider kaum Feedback auf ihre Fragen bekommen hat, möchte ich ein eigenes Thema dafür eröffnen.

    Dani und ich schreiben täglich hin und her, ob es "vertretbar" für ihre beiden Jungs ist, wenn sie ihren Neuzugang Kiki (an Megabakteriose erkrankt) zu den beiden Hähnen setzt.
    Viele von euch sagen jetzt: "Klar - warum denn nicht? Auch andere Schwärme leben gut mit einem an Megabakteriose erkrankten Welli." Ich bin theoretisch auch der Meinung, aber:

    - Emil und Sammy sind kleine Fliegengewichte. Sie legen grade an Gewicht zu, dennoch haben sie nicht viel gegen eine Krankheit gegenzusetzen.
    - Emil hat starke Mauserprobleme. Das Immunsystem ist also schon geschwächt.
    - Emil und Sammy sind zwei recht ängstliche und damit stressanfällige Wellensittiche - momentan mussten sie zT auch tägliches Einfangen über sich ergehen lassen.

    Ich hab mir das alles gestern Abend mal durch den Kopf gehen lassen und bin gerade am zweifeln, ob es unter diesem Umständen wirklich vertretbar ist einen megakranken Welli dazu zu setzen.

    Viele von euch haben einen Schwarm, wo ein Mitglied des Schwarms einen Ausbruch erlitten hat. Somit sind eh schon alle Fälle davon geschwommen - sag ich mal lachs. Aber kann man einem kleinen gesunden "Schwarm" (unter diesen Bedingungen) ernsthaft einen Megawelli zumuten?

    Die alternativen wären leider:
    a) Kiki bekommst einen Partner und es gibt getrennte Wellipäaarchen im Haushalt
    b) Kiki müsste abgegeben werden

    Wir beide sind echt ratlos und auch ein bisschen traurig, dass Dani's Fragen so "übergangen" werden.
    Ich hoffe, auf viele hilfreiche Antworten eurerseits.

    lg espe

  2. #2

    Forever
    Welli.netTeam Benutzerbild von Forever


    Drei Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Forever

    Standard

    Hallo Espe Hallo Dani

    Ich hatte GSD bis jetzt mit Megas noch nicht zu tun
    und kann mich von daher nur etwas schwerer in die Situation hinein versetzten.

    Aber trotzdem möchte ich versuchen,mich darüber zu äußern wie ich darüber denke.

    Leicht ist die Situation für Dani leider nicht,die richtige Entscheidung zu treffen.

    Ich gehe jetzt erst einmal von den zwei schwächeren/kränkelnden Wellis aus Emil und Sammy.
    Ich denke zum jetzigen Zeitpunkt wäre es falsch,Kiki mit den beiden zu vergesellschaften,
    gerade weil ihr Immunsystem geschwächt ist und sie dafür anfälliger wären,die Megas auch zu bekommen.
    Das Risiko wäre hier momentan noch zu groß.

    Abgabe von Kiki? Mhhhm,das ist immer so ne Sache,wenn ich bedenke einen meiner Wellis aus krankheitsgründen abzugeben,ich weiß ehrlich gesagt nicht,ob ich das übers Herz bringen würde,auch wenn es vlt das beste wäre.

    Aber vorher würde ich doch alles menschenmögliche versuchen ihn zu behalten.
    Wie denkt den Dani über eine Abgabe von Kiki?

    Die Chance sind ja bei Dani gegeben,das die Wellis doch noch,zu einem späteren Zeitpunkt zusammen geführt werden könnten.

    Das aller wichtigste wäre Sammy und Emil zu stabilisiern,das heißt sie "gesund zu pflegen" und das Immunsystem zu
    stärken,dafür gibt es ja sehr gute Aufbaumittel.
    Da Kiki nicht alleine sein soll,würde ich ihr einen Partner mit Megas zur Seite setzen.

    Wenn Sammy und Emil stabil sind,dann könnte man trotz Megas über eine Vergesellschaftung nachdenken.

    So würde ich verfahren,wenn ich in der Situation wäre.

    @ Dani,dir und deinen Wellis alles Gute.

    Liebe Grüße

    Anzeige

    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    WhiskeyJack
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von WhiskeyJack


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Liebe Sarah, ich bin ganz gerührt, dass Du diesen Thread für mich aufgemacht hast!


    @Forever: Die Möglichkeit, die Du beschreibst, ziehe ich momentan auch in Betracht, obwohl es mir natürlich auch nicht so sehr gefällt, einen zweiten Käfig "herumstehen" zu haben.
    Um ganz ehrlich zu sein: Es macht ja auch mehr Arbeit ... Und der Käfig wäre natürlich zumindest erst einmal von der Größe auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Sollte ich es so machen, dass ich für Kiki einen extra Partner besorgen würde, würde ich natürlich keinen ganz jungen Vogel nehmen, sondern vielleicht schon einen, der die Jugendmauser hinter sich hat. Vielleicht findet sich auch ein Welli, der schonmal Kontakt zu Megas hatte. Aber vom Allgemeinbefinden sollte er schon gesund sein. Die beiden Wellis kämen dann erstmal in den alten Käfig von Emil und Sammy. Wie das dann auf Dauer aussähe, weiß ich noch nicht. Platz für einen zweiten Käfig/eine Voliere in der Größe der Sydney, in der meine Jungs sitzen, habe ich nicht.

    Zu Emil und Sammy:
    Die beiden Jungs habe ich seit Ende November, aktuell sind beide in der Jugendmauser. Emil hatte bis vor kurzem an einem Flügel mauserbedingt keine langen Schwungfedern mehr und hatte vom Tierarzt Volamin und Flugverbot verordnet bekommen. Inzwischen sieht der Flügel fast wieder normal aus, aber sowohl er als auch Sammy mausern zur Zeit immer noch stark.
    Weil Emil wohl aufgrund der Mauser zwischendurch mal etwas ruhig wirkte und auch relativ zerzaust aussah, machte ich mir Sorgen und fing ihn mir zum Wiegen ein (keiner meiner Wellis ist zutraulich). In der Pappschachtel hat sich Emil in die hinterste Ecke verkrochen, und zwar quer. Er sah so ziemlich bemitleidenswert aus und kam nach dem Wiegen auch erst nicht von selbst wieder aus der Schachtel. Bei den letzten Tierarztbesuchen hat er sich im Transportkäfig auch immer unter Sammy verkrochen. Diese Tierarztbesuche waren auch deswegen notwendig, weil Sammy Grabmilben hatte und dagegen behandelt werden musste (Emil und Kiki auch gleich mit), u.a. in den ersten 10 Tagen auch 2x täglich mit einem Antibiotikum in den Schnabel. Ich glaube, dass das tägliche Einfangen auch Stress für Emil war, denn ich meine, dass er erst seitdem so ängstlich ist. Aber z.B. in der Voliere bleibt er schon sitzen, wenn ich mich ihm langsam nähere, und wenn ich zu ihm spreche, schaut er mich auch immer ganz interessiert an und zwitschert auch mal mit. Sammy ist eher der Typ Welli, der lauhals schimpft, wenn man ihn einfängt. Beide Jungs wurden bis vor wenigen Tagen aus mir nicht bekannten Gründen auch gegen Trichomonaden mitbehandelt, die bei Kiki festgestellt wurden.
    Zu Kiki:
    Ich glaube bzw. hoffe, die Megas waren bei Kiki eher eine Nebendiagnose, und dass ihr Würgen (das ich nur einmal beobachtet habe; ich bin allerdings berufstätig und tagsüber, außer an Wochenenden, nicht zu Hause) eher von den Trichomonaden kam. Wenn man Kiki in ihrem Quarantänekäfig sieht, würde man (wenn man das Ampho in den Federn mal ignoriert) nicht unbedingt darauf kommen, dass sie krank ist. Sie ist ein neugieriger, aktiver Welli, der täglich seine Artgenossen ruft ... Das, was mich beunruhigt, ist ihr Gewicht (31-33 Gramm, schwankend). Emil und Sammy wogen bei der letzten Wiegung ca. 37 und 38-39 Gramm; beim Tierarzt zuletzt 35 und 37,x Gramm. Der Tierarzt meine, das Gewicht sei OK. Ich würde sie gerne regelmäßig wiegen, aber, wie gesagt, besonders für Emil bedeutet das enorm viel Stress. Zu Kiki sei noch gesagt, dass ich sie Anfang Februar aus einer desaströsen Kinderzimmerzucht befreit habe. Sie lebte dort mit ihren Eltern (und zuvor wohl auch mit den Geschwistern) in einem kleinen, bis oben hin schmutzigen Käfig, der rundherum mit einer Frischhaltefolie umwickelt war, damit ja kein Dreck rausfliegt (der Käfig stand auf dem Fußboden). Frisches Wasser gab es gar nicht, und das Futter war schmutzig. (Im Nistkasten befanden sich noch etliche Eier, die der kleine Sohn der Leute zum Spielen rausnahm; er scheuchte auch andauernd die Wellis auf.) Zu dem Zeitpunkt, als ich sie holte, soll Kiki etwa 8 Wochen alt gewesen sein.

    Für mich wäre es natürlich am schönsten, meine drei Flauschis gemeinsam in einer Voliere zu sehen. Die Frage ist aber, ob ich es wirklich verantworten kann. Denn ich möchte ja nicht nur das Beste für Kiki, sondern auch für Emil und Sammy. Meine Tiere gehören für mich zur Familie, daher wäre ich meines Lebens nicht mehr froh, wenn Emil und Sammy an Megas erkranken würden, nur weil ich Kiki zu ihnen gesetzt habe. Versteht Ihr, was ich meine?

  4. #4

    Gast

    Standard

    Hallo,

    da ich ja WhiskeyJack auch schon (mehrmals) in ihrem anderen Thread geantwortet habe, möchte ich mich hier auch nur ganz kurz zu Wort melden

    Zitat Zitat von WhiskeyJack Beitrag anzeigen
    ...daher wäre ich meines Lebens nicht mehr froh, wenn Emil und Sammy an Megas erkranken würden, nur weil ich Kiki zu ihnen gesetzt habe.
    Dani, Du wirst nie mit Sicherheit sagen können, dass Kiki Deine beiden Jungs angesteckt hat wenn einer von ihnen mal einen Megas-Schub bekommen sollte. Emil und Sammy können auch jetzt schon den Erreger in sich tragen, der fehlende Nachweis von Megas bedeutet ja (leider) nicht gleichzeitig, dass sie wirklich nicht vorhanden sind. Ob mit oder ohne Kontakt zu Kiki, sie könnten irgendwann an Macrorhabdiose erkranken. Bei allen Vermutungen und Gerüchten rund um das Thema Megas - das ist Fakt.

    So, all den "Rest" meiner Meinung kennst Du (Dani) ja schon:https://www.welli.net/forum/gesundhe...-gespuckt.html

    Alles Gute und liebe Grüße,
    Anne

  5. #5

    WhiskeyJack
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von WhiskeyJack


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Entschuldigt den Doppelpost, aber ich hatte vergessen, auf eine Frage zu antworten.
    Zitat Zitat von Forever Beitrag anzeigen
    Abgabe von Kiki? Mhhhm,das ist immer so ne Sache,wenn ich bedenke einen meiner Wellis aus krankheitsgründen abzugeben,ich weiß ehrlich gesagt nicht,ob ich das übers Herz bringen würde,auch wenn es vlt das beste wäre.

    Aber vorher würde ich doch alles menschenmögliche versuchen ihn zu behalten.
    Wie denkt den Dani über eine Abgabe von Kiki?
    Kiki abzugeben, würde mir sehr, sehr schwer fallen, da ich sie sehr ins Herz geschlossen habe. Aber wenn es die vernünftigste Lösung für mich und meine Wellis wäre, und ich sicher sein kann, dass Kiki in ein liebevolles, artgerechtes Zuhause kommt, in dem Gänge zum vkTA selbstverständlich sind, könnte ich mich mit dem Gedanken arrangieren. Nur muss man sowas erstmal finden.

    Wieso, verdammt, sind Megas bloß nicht heilbar?

  6. #6

    Gast

    Standard

    Ich möchte euch mal meine Geschichte und Sichtweise erzählen.
    Ich habe vor einigen Jahren Moritz zu mir geholt. Ein Fundtier, das man in der Natur aufgegabelt - und ins Tierheim gebracht hatte.
    Laut Tierheim war der Vogel gesund. Ich war damals noch naiver und habe den Eingangscheck aufgrund der Aussage des Tierheims unterlassen (er ist ja untersucht worden).
    Es war ein Fehler, aber dennoch hätte ich Moritz behalten, egal an was er gelitten hätte / leidet.
    Heute sind die Eingangschecks ein "must" und ich halte mich daran, aber damals lief es anders.

    In meinem Schwarm sind mittlerweile 3 der 6 Tiere gestorben, Lucky (Tumor), Birdy (Aszites, Grundursache Tumor), Humphrey (Tumor).
    Und Moritz gibt es immer noch.
    Der Schwarm war sehr unglücklich, als ihre Kumpels starben, deshalb habe ich immer wieder aufgestockt, wohl wissend, dass ich damit alle neuen Tiere der Infektion durch Megabakterien aussetze.

    Was wäre die Alternative? Ein Schwarm, der immer kleiner wird und bei dem die Geschlechterkonstellation auch noch unglücklich ist?
    Abgeben geht ja auch nicht. Die Tiere sind potenzielle Träger und keiner will so ein Tierchen haben, es sei denn, er hat selbst einen Mega-Bestand?
    Ich entledige mich also der kranken Tiere, schiebe jemand anderem die Last zu und baue mir wieder einen gesunden Bestand auf?
    Nein, diesen Egoismus hege ich nicht, zumal ich eh davon ausgehe, dass es sehr viel Tiere mit Megas gibt bzw. unerkannte Megaträger - man holt sich immer eine gewisse Unsicherheit ins Haus, auch wenn der Check beim TA ergebnislos ist.
    Wer sagt denn, dass die Tiere nicht doch Träger sind oder erkrankt sind? Sie scheiden nur zum Zeitpunkt des Checks vielleicht einfach keine Bakterien über den Kot aus?
    Es gibt keine Gewissheit.

    Es ist eine Gewissensentscheidung, aber ich habe mich dafür entschieden, meinen Wellis nicht weitere Kumpels vorzuenthalten, sollte wieder einer sterben.
    Ich weiß, dass Moritz evtl. die anderen ansteckt und bin mir darüber vollstens im Klaren!
    Ich bin bereit, die Konsequenzen zu tragen, Behandlung und Tierarztkosten inklusive.
    Meine anderen Flauschis habe ich an Tumoren verloren, nicht an den Megas, obwohl sie alle viel Zeit mit Moritz verbracht haben.

    Ich stehe zu meinen Entscheidungen. Ich liebe meine Tiere, sie haben es gut bei mir und sie werden von mir alle Liebe, Fürsorge und medizinische Hilfe bekommen, die sie brauchen.
    Ob ich deshalb ethisch unverantwortlich handele, sei dahingestellt.
    Ich nehme eh nur ältere Tiere auf und keine Jungtiere.
    Bislang hat sich keiner angesteckt. Weder Toby, den wir gerade erst auf Megas untersucht haben, noch Humphrey, der vor Kurzem gestorben ist.

    Das ist meine Einstellung.

    Gruß
    Elena

  7. #7

    Gast

    Standard

    Hallo Elena!

    Obwohl ich micht eigentlich nicht wirklich in den Thread einmischen will, möchte ich trotzdem noch was zu deinen Worten sagen.
    Ich bin ein bisschen geschockt, dass du so "aggressiv" bist. So kommt es jedenfalls bei mir an.


    Zitat Zitat von Elena Beitrag anzeigen
    Ich möchte euch mal meine Geschichte und Sichtweise erzählen.
    Ich habe vor einigen Jahren Moritz zu mir geholt. Ein Fundtier, das man in der Natur aufgegabelt - und ins Tierheim gebracht hatte.
    Laut Tierheim war der Vogel gesund. Ich war damals noch naiver und habe den Eingangscheck aufgrund der Aussage des Tierheims unterlassen (er ist ja untersucht worden).
    Es war ein Fehler, aber dennoch hätte ich Moritz behalten, egal an was er gelitten hätte / leidet.
    Aber du wusstest nicht, dass Moritz an Megabakteriose leidet, als du ihn in deinen Bestand gesetzt hast?

    Ich finde die Aussage "ich hätte das trotzdem so und so gemacht" immer ein bisschen unglaubwürdig.
    Du warst doch in der Lage noch nie. Genausowenig wie ich.


    Was wäre die Alternative? Ein Schwarm, der immer kleiner wird und bei dem die Geschlechterkonstellation auch noch unglücklich ist?
    Abgeben geht ja auch nicht. Die Tiere sind potenzielle Träger und keiner will so ein Tierchen haben, es sei denn, er hat selbst einen Mega-Bestand?
    Ich entledige mich also der kranken Tiere, schiebe jemand anderem die Last zu und baue mir wieder einen gesunden Bestand auf?

    Nein, diesen Egoismus hege ich nicht

    Findest du den Teil deines Post's wirklich okay so? Mich enttäuscht er.
    Es ist für mich was völlig anderes einen gesunden Welli in einen Mega-Bestand zu setzen, wenn dieser Bestand relativ stabil und eingespielt ist. Außerdem gings nie darum, dass Dani sich Kiki entledigen möchte um einen gesunden Bestand aufzubauen!
    Es wäre genauso gut eine Alternative 4 als 2 Päarchen zu halten. Die Frage ist hier, ob das für Kiki auch das richtige ist. Wäre Kiki nicht vielleicht in einem Schwarm viel glücklicher?
    Für mich spielst du damit darauf an, dass Dani egoistisch ist & das ist defintiv nicht der Fall.

    Wer sagt denn, dass die Tiere nicht doch Träger sind oder erkrankt sind? Sie scheiden nur zum Zeitpunkt des Checks vielleicht einfach keine Bakterien über den Kot aus?
    Es gibt keine Gewissheit.
    Da hast du leider Recht..

    Ich stehe zu meinen Entscheidungen. Ich liebe meine Tiere, sie haben es gut bei mir und sie werden von mir alle Liebe, Fürsorge und medizinische Hilfe bekommen, die sie brauchen.
    Und genau deshlab muss man entscheiden, was a) für die beiden Jungs und b) für Kiki das Richtige ist.


    Ich hoffe, dass du mir den Post nicht übel nimmst. Aber Vorallem Dani möchte hier hilfreiche Antworten, damit sie die für sich richtige Entscheidung treffen kann & keine versteckten Vorhaltungen.

    lg espe

  8. #8

    Gast

    Standard

    Was die richtige Entscheidung ist kann man zum jetztigen Stand der Wissenschaft anscheinend (noch?) nicht sagen, auch mein Tierarzt konnte mir keinen Rat geben.

    Aber meine bisherigen Erfahrungen mit Megas waren folgende:
    Meine beiden Hähne wurden dreimal auf Megas getestet. Je einmal vor der VG, einmal kurz danach und noch einmal ein paar Wochen später.
    Welli 1: negativ, positiv/akuter Schub, positiv. Seit dem Schub vor einem halben Jahr gesund (der schon vor der VG eingesetzt haben dürfte, also wurde er ziemlich sicher nicht angesteckt).
    Welli 2: positiv, negativ, negativ. Bis jetzt gesund.

    Das hat mir gezeigt, dass ein Test einfach nichts aussagt und man daher NIE wissen kann, ob ein Welli nicht sowieso schon längst infiziert ist. Darum habe ich für mich persönlich beschlossen, mir bei den weiteren Neuzugängen keine Gedanken mehr darüber zu machen. Ich beobachte einfach alle Wellis genau und wiege sie auch hin und wieder, um einen Schub möglichst früh zu erkennen.
    Aber ich denke positiv, jetzt wo ich von den Megas weiß und auf die Ernährung achte, besteht für alle - egal ob nachweislich infiziert oder nicht - ein geringeres Risiko. Ausserdem hat das Aufstocken allen unheimlich gut getan, sie sind aufgeblüht und wirken viel vitaler. Schon allein deshalb werde ich meine Entscheidung wohl nie bereuen.

  9. #9

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Esperanzia Beitrag anzeigen
    Viele von euch haben einen Schwarm, wo ein Mitglied des Schwarms einen Ausbruch erlitten hat. Somit sind eh schon alle Fälle davon geschwommen - sag ich mal lachs. Aber kann man einem kleinen gesunden "Schwarm" (unter diesen Bedingungen) ernsthaft einen Megawelli zumuten?

    lg espe
    Hallo Dani ( WhiskeyJack)

    woher weißt Du zu 100 % dass Emil und Sammy nicht die Pilze in sich beherbergen?

    Liebe Grüße von Kirsten

  10. #10

    WhiskeyJack
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von WhiskeyJack


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Das ist ja alles schön und gut, aber ich lese hier auch immer wieder von Abgabewellis, bei denen berichtet wird, dass schon mehrere Schwarmmitglieder an Megas gestorben sind. Oder Threads wie "Welli xy hat jetzt auch Megas". Zu dem "Club" möchte ich nicht gehören!
    Habt ihr genau gelesen, was Esperanzia und ich geschrieben haben? Dass Emil und Sammy zur Zeit auch nicht 100%ig fit sind und auch nicht sehr schwer? Dass sie stressanfällig sind? Details stehen in unseren Posts.

    @Elena: Ich fühle mich durch Deine Ausdrucksweise ("Ich entledige mich keiner kranken Tiere") ein wenig angegriffen. Um es nochmal aufzuklären: Ich möchte mich Kiki nicht "entledigen", ich liebe diesen kleinen Vogel genauso, wie meine anderen Tiere. Es geht nur darum, dass für mich die Liebe zu einem einzelnen Tier nicht so weit gehen darf, dass ich dadurch die Gesundheit meiner anderen Tiere gefährde.

    @Mucki: Deine Meinung kenn ich. So lieb Deine Bemühungen auch sind - ich möchte mich nicht nur auf eine einzelne Meinung verlassen!

    Was mich brennend interessieren würde:
    1. Wann wurden das erste Mal Megas bei einem Eurer Wellis festgestellt (Monat, Jahr)?
    2. War der Welli krank (hatte er einen Schub) oder war es eine Zufallsdiagnose?
    3. Wie alt war der Welli zu dem Zeitpunkt?
    4. War es ein Neuzugang oder lebte er bei Euch schon mit anderen Wellis zusammen?
    5. Sind von den Wellis bereits welche gestorben und, falls ja, woran?
    6. Wurden seitdem bei einem oder mehreren anderen Wellis Megas festgestellt oder hatte(n) er/sie sogar schon einen Schub?
    7. Lebt der erste "Mega-Welli" noch?
    8. Wie viele Schübe hatte er seitdem?



    Wenn bei Euch ein Schwarm mit Megas seit einem halben Jahr oder meinetwegen auch seit 1-2 Jahren gesund ist, ist das für mich leider keine verwertbare Aussage. Wellensittiche können 15 Jahre alt werden, dieses stolze Alter hatte einer meiner letzten Wellis auch erreicht, und ich möchte nicht aus Fahrlässigkeit einen meiner gefiederten Freunde weder in 2, noch in 3 oder 4 Jahren zu Grabe tragen müssen.

  11. #11

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von WhiskeyJack Beitrag anzeigen

    Wenn bei Euch ein Schwarm mit Megas seit einem halben Jahr oder meinetwegen auch seit 1-2 Jahren gesund ist, ist das für mich leider keine verwertbare Aussage. Wellensittiche können 15 Jahre alt werden, dieses stolze Alter hatte einer meiner letzten Wellis auch erreicht, und ich möchte nicht aus Fahrlässigkeit einen meiner gefiederten Freunde weder in 2, noch in 3 oder 4 Jahren zu Grabe tragen müssen.
    Hallo Dani

    ich wollt nur kurz erzählen wie es bei mir war;

    als ich einen Neuzugang hatte, der in Quarantäne war- der die Eingangsuntersuchung hatte, daraufhin Megas festgestellt wurden - mein Tierarzt fragte, ob bisher schon Megas im vorhandenem Schwarm festgestellt wurde - ich dies verneinte, da riet mir der TA auch dazu den Megapatienten in einen Megas-Schwarm zu geben. Was ich auch tat. Aber eigentlich umsonst, weil ein Jahr, nachdem ich den Vogel abgegeben hatte, wurde bei einem anderem Welli, in meinem bereits vorhandenem Schwarm Megas festgestellt. Ich hatte ihn und den Schwarm behandelt. Seit einem halben Jahr war ich nicht mehr beim TA.

    Aber wenn Du so sehr Sorge hast, das sich die anderen beiden anstecken könnten und sie eh schon geschwächt sind, dann würde ich den kleinen Kiki in einen Mega-Schwarm geben.

    Liebe Grüße von Kirsten

  12. #12

    Gast

    Standard

    Hallo,

    wie Elena sagt - es ist eine Gewissensentscheidung und aufgrund der unklaren Informationslage vermutlich auch nur individuell beantwortbar. Wenn jemand sich keine megabakterien-positiven Vögeln in den Bestand setzen möchte oder einen Neuzugang mit positiven Befund abgibt, verstehe ich das. Das kann man sicherlich als 'Entledigen kranker Tiere' bezeichnen, aber auch hier bewertet jeder individuell.

    Wie handhabe ich das?
    Ist-Zustand: Megabakterie bei Henne Mitte 2010 gefunden (Vogel seit 2009 im Bestand); Zufallsbefund - keine Behandlung. Seitdem kein Megabakteriennachweis bei irgendeinem Vogel, auch nicht bei Neuzugängen. Ich gehe jetzt erstmal davon aus, dass ich einen freien Bestand habe.
    Meine Neuzugänge suche ich mir deswegen relativ bewusst aus. Das heißt, bereits an GLS erkrankte Tiere (mehrere Ausbrüche) würde ich nicht in meinen Schwarm setzen. Sichtbar erkrankte Vögel scheiden wahrscheinlich vermehrt Megabakterien aus. Hier sehe ich einfach eine gewisse Gefährdung für meinen eigenen, gesundheitlich gut situierten Bestand. Von Jungtieren im Alter weniger Wochen nehme ich Abstand; ich tendiere eher zu älteren Vögeln, die durch die Jugendmauser durch sind.

  13. #13

    Mutzie
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Mutzie


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Hallo Zusammen,

    ich habe nun seit 7 1/2 Jahren Wellis, hatte am Anfang keinerlei Ahnung von Vogelhaltung. Nach einem Jahr nach der Anschaffugn wurde mir damals auch mitgeteilt, dass wir Megas im Schwarm haben. Für mich war das damals wirklich eine Schocknachricht. Inzwischen sehe ich das viel gelassener. Letztendlich ist bei uns keiner der Wellensittiche an den Megabakterien gestorben. Sie waren Träger, haben manchmal die Megas auch vermehrt ausgeschieden, aber diese sogenannten Schübe kamen immer nur, als die Krankheit damals noch nicht diagnostiziert war. Alle wurden erfolgreich mit Amphomoronal behandelt, klar das Immunsystem muss immer wieder gestärkt werden, aber meiner Meinung nach kann man mit der Krankheit durchaus gut im Schwarm umgehen, wenn man spezielle Fütterung Bei Megas (Zuckerfrei etc.) und auch Hygiene handelt.

    Auch wir standen irgendwann mal vor der Frage, was tun wir, als eine Henne gestorben war. Gesunden Vogel dazusetzen oder nicht? Letztendlich muss es natürlich jeder selber für sich entscheiden, da heutzutage jedoch
    auch laut vogelkundigen TA 80% aller Wellis Träger von Megabakterien sind, haben wir dann nicht mehr lange nachgedacht. Es kann sein, dass Du einen vermeintlich gesunden Vogel dazusetzt, er Träger ist und es allerdings nicht nachgewiesen werden konnte, denn sie scheiden ja nicht immer Megas aus.
    Also wir haben dazu gesetzt und bei uns ist alles gut gegangen. Es gab Vögel, bei denen keine Megas nachgewiesen wurden, obwohl sie jahrelang einen infizierten Partner hatten.
    Für mich persönlich ist es "klar", Vögel sind keine Einzeltieren, würde ich auch bei Krankheit nicht vom Schwarm trennen. Auch ich hätte ein Problem wie Elena mich vom kranken Tier zu trennen, denn gerade dies braucht einen ja. Verstehe, wenn die anderen Vögel auch nicht gut drauf sind (immuntechnisch), dass man sich Sorgen macht. Würde aber auch mal abklären, warum sind die Vögel nciht fit und nehmen nicht zu? Ggf. sind sie ja auch Träger, haben nur keine klaren Sympthome.

    Ich wünsche alles Gute. Wie gesagt, die Entscheidung muss wirklich jeder für sich selber treffen. Ist nicht leicht mit den Vögeln, denn leider haben sie durch die Überzüchtung schnell etwas.

    Viele Grüße
    Mutzie

  14. #14

    WhiskeyJack
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von WhiskeyJack


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Mir ist noch ein anderer Gedanke gekommen, ganz unabhängig von meiner eigenen Situation: Dieses Forum bezeichnet sich selbst als Tierschutzforum. Wie kann man den Tierschutzgedanken mit einem leichtfertigen Umgang mit einer hochansteckenden, gefährlichen Krankheit wie Megas vereinbaren? Sollte nicht im Vordergrund stehen, gesunde Tiere gesund zu erhalten und so eine "Seuche" wie Megas sich nicht noch weiter ausbreiten zu lassen?

    Zu mir: Ich habe noch keine Entscheidung getroffen. Ich möchte nur nochmal klarstellen, dass ich mich Kiki nicht "entledigen" möchte!!! Die Kleine habe ich, wie bereits geschrieben (aber vermutlich nicht gelesen), aus einer sehr schlechten Haltung gerettet. Mit dem Wissen, so ein Vögelchen aus mieser Haltung könnte vielleicht irgendeine Krankheit haben. Die Diagnose Megas stand zu dem Zeitpunkt noch nicht. Aber wäre ich egoistisch, hätte ich die Augen vor dieser Kleinanzeige geschlossen und mich mit der telefonischen Aussage des ehemaligen Halters, der Vogel sei angeblich schon weg, zufrieden gegeben und die zu der Zeit noch namenlose Kiki ihrem traurigen Schicksal überlassen. Aber das ist nicht so. Ich habe die Verantwortung für die Kleine übernommen und kümmere mich liebevoll um sie. Die Abgabefrage steht nur vor dem Hintergrund im Raum, sowohl für Kiki als auch meine anderen Wellis die besten, vernünftigsten Bedingungen zu schaffen. Wäre ich herzlos und egoistisch, würde ich meine ganzen Fragen zum Thema "Megabakteriose und Vergesellschaftung" hier überhaupt nicht stellen, sondern Kiki mit einem Schulterzucken und dem Gedanken "Ach, da passiert schon nichts" zu Emil und Sammy setzen. Das fände ich verantwortungslos und nicht eine eventuelle Abgabe eines chronisch erkrankten Tieres in einen Schwarm, der bereits Kontakt zu Megas hatte. Ob das passieren wird, steht aber, wie gesagt, noch gar nicht fest. Alles andere steht in meinem ersten Post in diesem Thread sowie in Esperanzias erstem Post.

Ähnliche Themen

  1. Soll ich meinen Wellensittich Bestand verringern?
    Von Gast im Forum Wellensittich Allgemein
    Antworten: 11
    Letzter Beitrag: 19.01.2013, 10:28
  2. Wellensittich zu schon älteren Wellensittich setzen
    Von Gast im Forum Wellensittich Allgemein
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 09.11.2012, 16:48
  3. gehandicapter Vogel zu gesunden?
    Von Gast im Forum Wellensittich Allgemein
    Antworten: 16
    Letzter Beitrag: 21.06.2011, 19:56
  4. kann man zu alt bestand neu bestand setzen
    Von daisy14879 im Forum Wellensittich Allgemein
    Antworten: 15
    Letzter Beitrag: 22.07.2010, 06:37

Forumregeln

  • Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
  • Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
  • Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
  • Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.
  •