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Thema: Vogelpartner gestorben - wie geht's jetzt weiter?

  1. #1

    Gast

    Standard Vogelpartner gestorben - wie geht's jetzt weiter?

    Liebe Forumsgemeinde,

    dies ist mein erster Beitrag im Forum, und ich bitte Euch um Verständnis, dass ich gleich mit einem komplexen Thema und vielen Fragen beginne. Meine Partnerin und ich bereiten uns große Sorgen, weswegen wir Euch um Eure Unterstützung bitten.

    Vorgestern war unser sechsjähriger Hahn gestorben. Damit die gleichaltrige Henne nicht lange allein bleibt, entschieden meine Partnerin und ich uns nach kurzem, aber intensivem Überlegen dafür, einen etwa ein Dreivierteljahr alten Hahn zu kaufen. Die Henne, die nur noch sehr wenig frisst und trinkt und Durchfall hat, näherte sich ihm noch am selben Tag, und immer wieder kommunizieren sie kurz miteinander. Beide haben einen eigenen, großen Käfig, und bislang lassen wir nur die Henne fliegen.

    Verständlicherweise sind beide noch distanziert und still. Wir stellen uns nun viele Fragen:

    • Wäre es ratsam, zwei Vögel hinzuzuholen, also einen kleinen Schwarm zu gründen, um der Henne in der Trauer und dem Hahn beim Eingewöhnen zu helfen?


    • Wie groß sollte ein neuer Käfig sein? Das „alte“ Pärchen nutzte den Käfig fast nur zum Fressen, weil es Freiflug in einem vogelsicheren Zimmer hatte - so sollte es auch bei vier Vögeln sein.


    • Ist es wichtig, darauf zu achten, dass alle Vögel gleich alt oder fast gleich alt sind?


    • Könnten alle vier Vögel gleich den gemeinsamen Käfig beziehen, oder sollten sie sich zunächst getrennt an die neue Situation gewöhnen?


    • Die Verkäuferin im Zooladen sagte, unser neuer Vogel sollte zwei Wochen im Käfig bleiben, um sich einzugewöhnen. Wir fragen uns aber, ob es nicht für beide besser wäre, wenn sie schon jetzt direkten Kontakt miteinander hätten. Denn die Henne saß gestern lange auf seinem Käfig, und sie kommunizierten immer wieder miteinander. Auch kletterte sie zu ihm hinunter.

    Was sollen wir tun?

    Danke für Eure Antworten.

  2. #2

    Mutzie
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Mutzie


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Hallo!

    Schön, dass ihr euer Henne schon einen neuen Partner geholt habt.

    Generell sagt man eigentlich, man soll die Vögel erstmal getrennt halten, wegen Quarantäne, um Krankheiten auszuschließen. Ist der Kot der Henne denn wieder normal (weil der Hahn gestorben ist, was hatte er denn?)

    Anbei ein Link, wo zu allen Sachen ganz ganz viele Infos sind, wird euch bestimmt helfen

    www.birds-online.de

    Wir haben im Frühjahr auch einen neue Henne geholt, da unsere Lucy gestorben ist. Wir haben sie 2 Wochen seperat gehabt, sie konnte die anderen 3 Wellis sehen und hören, aber sie waren noch auf Abstand. Nachdem Tierärztlich alles abgesegnet und sie gesund war (sie hatte Bakterien), haben wir einen gemeinsamen Freiflug gemacht. Dachte schon, das dauert bestimmt etwas mit der Zusammenführung. Sie ist am selben Tag direkt zu den anderen in den großen Käfig und das wars.

    Wenn Du meinst es täte beiden gut, dann würde ich sie jetzt schon zusammenlassen. Ich würde die Vögel aber gut beobachten wegen Bakterien etc., die können sie schon mal bei so einer Zusammenführung gegenseitig bekommen.

    Generell sind 4 sicher schöner für alle als nur 2. Würde den Käfig dann komplett ein wenig umgestalten, wenn alle 4 einziehen, damit niemand Besitzansprüche stellt. Und ich würde keine Jungvögel holen, damit sie alle etwas miteinander anfangen können.

    Du bekommst bestimmt noch einige Tipps hier.

    Viele Grüße
    Mutzie

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    joia
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von joia


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Hallo, Heiko,

    mein Beileid zum Tod Deines Hahns.

    Zitat Zitat von Heiko Beitrag anzeigen
    Die Henne, die nur noch sehr wenig frisst und trinkt und Durchfall hat, (...)
    Zunächst vor allem anderen solltest du beide Wellis - Deine Henne UND Deinen Neuzugang - einem vogelkundigen Tierarzt vorstellen. Erstens, um auszuschließen, dass Dein verstorbener Welli keine ansteckende Krankheit hatte, die nun weitergegeben werden könnte. Hierzu sind Kropf-, Kotabstriche und Kotproben vonnöten. Und zweitens, um Deinen Neuzugang zu checken, dass er nichts einschleppt. Das ist leider oft der Fall - deshalb empfehlen wir hier auch immer einen vogelkundlichen Eingangscheck, Quarantänezeit bis zum Okay des Tierarztes. Es kann sein, dass die Henne aufgrund des Tods ihres Partners wenig frisst und Stressdurchfall hat - es können aber auch Anzeichen von Krankheit sein.

    Schau mal hier:
    https://www.welli.net/eingangscheck-...arantaene.html

    Zitat Zitat von Heiko Beitrag anzeigen
    Wäre es ratsam, zwei Vögel hinzuzuholen, also einen kleinen Schwarm zu gründen, um der Henne in der Trauer und dem Hahn beim Eingewöhnen zu helfen?
    Das wäre natürlich toll, wenn Ihr die Kapazitäten habt. Aber auch hier gilt: VK-Eingangscheck, Quarantäne, dann erst vorsichtige Zusammenführung. Dies ist bei Dir um so wichtiger, weil Deine Henne als einzig Zurückgebliebene Heimvorteil hat, den sie dann nicht zu verteidigen braucht. Hier bietet es sich auch immer an, die Voliere neu zu gestalten.

    Zitat Zitat von Heiko Beitrag anzeigen
    Wie groß sollte ein neuer Käfig sein? Das „alte“ Pärchen nutzte den Käfig fast nur zum Fressen, weil es Freiflug in einem vogelsicheren Zimmer hatte - so sollte es auch bei vier Vögeln sein.
    Für ein Paar etwa 0,80 cm - 1 m Breite. Dies ist meines Erachtens auch sicherlich abhängig vom Freiflug, siehe hier:

    https://www.welli.net/gute-kaefige-volieren.html

    Wenn sie den ganzen Tag draußen sein können, was super ist, musst Du sicherlich keine 2 m Breite haben. Bedenke aber immer, dass man Vögel auch mal aus unvorhergesehenen Gründen vielleicht längere Zeit in der Voli halten muss.

    Auch ein Kranken- bzw. Separationskäfig wäre wichtig.

    Zitat Zitat von Heiko Beitrag anzeigen
    Ist es wichtig, darauf zu achten, dass alle Vögel gleich alt oder fast gleich alt sind?
    Nein, in einem Schwarm musst Du das nicht mehr. Wichtig ist aber, dass Du einem alten Vogel keinen jungen dazugesellst, da ältere Wellis oft schon gesetzter sind und die Jungspunde hyperquirlig. Da einfach schauen, dass der oder die neue Kleine aus der Jugendmauser raus ist.

    Zitat Zitat von Heiko Beitrag anzeigen
    Könnten alle vier Vögel gleich den gemeinsamen Käfig beziehen, oder sollten sie sich zunächst getrennt an die neue Situation gewöhnen?
    S.o. Darüber hinaus hat es sich bewährt, die Vögel NACH der Quarantäne-Zeit in einem Zimmer in ihren zwei Käfigen zu belassen und die Zusammenführung im Freiflug beginnen. In aller Regel spazieren sie abends gemeinsam in einen Käfig oder in die neue Voliere.

    Zitat Zitat von Heiko Beitrag anzeigen
    Die Verkäuferin im Zooladen sagte, unser neuer Vogel sollte zwei Wochen im Käfig bleiben, um sich einzugewöhnen. Wir fragen uns aber, ob es nicht für beide besser wäre, wenn sie schon jetzt direkten Kontakt miteinander hätten. Denn die Henne saß gestern lange auf seinem Käfig, und sie kommunizierten immer wieder miteinander. Auch kletterte sie zu ihm hinunter.
    Dazu auch s.o. wegen der Quarantäne. Da Du jetzt aber beide ohnehin schon in einem Raum hast, würde ich sie - wie schon erwähnt - gemeinsam fliegen lassen. Zwei Wochen braucht es überhaupt nicht und ist völliger Quatsch.


    Bitte lass beide untersuchen beim einem VK - Liste siehe hier:

    https://www.welli.net/forum/krankhei...arztliste.html

    dann schaust Du mal, wie sich das entwickelt mit den beiden und holst dann ggf. noch zwei neue Wellis dazu. Und bis dahin uns weiter mit Fragen löchern.

  4. #4

    Gast

    Standard

    Vielen Dank für Eure Tipps, Mutzie und joia, das hilft uns wirklich sehr.

    Mittlerweile hat sich einiges getan: Gestern Morgen las ich viele Beiträge hier im Forum. Unser neuer Hahn, den wir Amadeus „getauft“ haben, saß noch in „Quarantäne“, während unsere Henne Luna im selben Zimmer flog. Auf der einen Seite des Zimmers stehen die beiden Käfige, auf der anderen Seite steht ein in eine hohe Schale einbetonierter Ast eines Apfelbaums, auf dem Luna saß. Beide Vögel waren still, was sicherlich auch daran lag, dass es im Zimmer still war - Radio und Fernsehen waren ausgeschaltet. Da las ich hier, dass die Vögel einiger Forumsmitglieder gern Radio hören. Daraufhin schaltete ich das Radio ein, und auf einmal war sozusagen Leben in der Bude. Selbstverständlich spielte das Radio nur leise! Luna flog immer wieder zu Amadeus, der in seinem Käfig ganz aufgeregt war und versuchte herauszukommen. Kurze Zeit später fraß und trank Luna endlich wieder - sie knabberte am Salat und an der Kolbenhirse, futterte Körner und trank Wasser. Später setzte sie sich auf eine Tür ihres Käfigs, und Amadeus setzte sich in ihre Nähe. Ich vermute, beide hatte einen Motivationsschub bekommen.

    Das gab mir zu denken. Deshalb schlug ich meiner Partnerin Rebecca vor, mit den Vögeln zu einem Tierarzt zu fahren, um sie danach zusammenzuführen - und nicht erst nach zwei Wochen, wie es die Verkäuferin gesagt hatte. Die Ärztin untersuchte unsere Vögel und befand sie für gesund. Allerdings hatte sie keine Abstriche genommen, sondern die Tiere nur angesehen und abgetastet, was mir nach den Berichten, die ich hier gelesen hatte, etwas komisch vorkommt. Nach ihrer Rückkehr setzte Rebecca die Vögel in ihre Käfige, aber es dauerte nicht lange, bis Luna herauskam, erst auf Amadeus' Käfig landete und dann zum Ast flog. Kurz darauf folgte ihr Amadeus. Seitdem sitzen die beiden auf dem Ast, und immer wieder fliegen sie gemeinsam eine Runde durch das Zimmer. Allerdings sind sie noch etwas distanziert, und mir wäre es lieb, sie würden endlich wieder etwas fressen und trinken. Aber immerhin tschirpt einer von den beiden immer wieder einmal.

    Was den Schwarm betrifft, da sind Rebecca und ich uns noch nicht sicher, was wir tun sollen. Wir sind überzeugt, dass es für die Tiere besser wäre, fragen uns aber, wie laut so ein Schwarm werden und ob es Ärger mit den Nachbarn geben könnte. Deshalb frage ich einfach mal in die Runde, ob jemand von Euch vier Vögel hält, im Raum Hamburg wohnt und es sich vorstellen könnte, dass Rebecca und ich uns einmal zu ihm einladen, um zu hören, wie das so klingt. Ich glaube, das würde uns bei unserer Entscheidung sehr helfen.

    Hier ein Foto von Luna (links) und Amadeus auf ihrem Ast. Die Aufnahme ist etwas körnig und unscharf, weil ich ohne Blitz fotografiert habe.

  5. #5

    Mutzie
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    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Hallo,

    mit dem Radio ist immer gut, meine mögen das auch total gerne - wir haben 4 Wellis - wohnen aber leider im Raum Bonn, deshalb schlecht mit dem Besuch...
    Also 4 Wellis sind schon was lauter. Wir machen tagsüber die Wohnzimmertür zu, dann kann man die Vögel im Hausflur nicht hören.

    4 Wellis darf ein Vermieter nicht verbieten, liegt alles im gesetzlichen Rahmen, auch von der Lautstärke.

    Wir schieben unsere allerdings abend ab 20 Uhr in einen anderen Raum zum schlafen, damit wir dann in Ruhe Fernsehen gucken können (unsere Quatschen sonst die ganze Zeit, vor allem die Männer ) und die Vögel können auch in Ruhe schlafen.

    Wo ihr die beiden ja jetzt zusammengeführt habt, würde ich sie halt gut beobachten. Sollte sie sich trotzdem z.B. mit Bakterien gegenseitig anstecken (die sieht man nur beim Abstrich) würdet ihr das merken (Plustern, Vögel werden still, bewegen sich nicht mehr viel, ggf. würgen und brechen) und dann müsstet ihr halt nochmal zum Tierarzt.

    Drücke jetzt die Daumen, dass die beiden sich gut aneinander gewöhnen.

    Viele Grüße
    Mutzie

  6. #6

    Mutzie
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    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    ...süße Vögel!!

    Viele Grüße
    Mutzie

  7. #7

    Gast

    Standard

    Hallo Heiko,

    auf dem Foto plustert Luna unnatürlich, das könnte ein Zeichen dafür sein, das sie nicht ganz gesund ist (Durchfall als Indikator).

    Bevor du über einen Vierschwarm nachdenkst, solltest Du mit der kleinen Maus schnellstmöglich zu einem Vogelfacharzt (und nimm direkt auch Amadeus mit) und lass sie untersuchen.

    Eine Liste mit vogelkundigen Tierärzten findest Du hier:

    https://www.welli.net/tierarzt-liste.html

    Dieser nimmt von sich aus schon einen Kot- und Kropfabstrich vor.

    Ggf. musst Du beiden Vögeln getrennt Kotproben sammeln (mindestens drei Tage lang morgens und abends.

    Wenn dann alles ok ist, erst dann könnt ihr aufstocken. Aber auch hier gilt:

    Bevor die Neuzugänge zu den Alten kommen: ERST zur Eingangsuntersuchung.

  8. #8

    Gast

    Standard

    So, liebe Vogelfreunde, nach langer Zeit melde ich mich zurück, um Euch zu berichten, was sich bei uns getan hat. Rebecca und ich hatten lange überlegt, ob wir zwei weitere Wellensittiche hinzuholen und somit einen Schwarm mit vier Tieren gründen sollten. Wir haben uns die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht, und schließlich entschieden wir uns für zwei weitere Vögel.

    Zu Erinnerung: Charly war gestorben, Luna, unsere siebenjährige Henne, blieb einen Tag allein, dann kam Amadeus, der etwa sieben Monate alt war. Und jetzt wohnen auch Rufus und Janis bei uns, die ebenfalls etwa drei Monate alt waren. Das Eingewöhnen verlief unproblematisch, weil Luna und Amadeus neugierig waren. Hätten wir Rufus und Janis zwei Wochen im Käfig eingesperrt, wären sie vermutlich ausgerastet, und so ließen wir sie bereits nach wenigen Tagen heraus. Selbstverständlich hatten wir sie von einem Tierarzt untersuchen lassen.

    Seitdem sind einige Monate vergangen. Mittlerweile sind sich Luna und Amadeus näher gekommen, und wir glauben, Luna erlebt zurzeit ihren zweiten Frühling - oder ihren ersten, denn mit Charly hatte sie nie geknutscht und Sex gehabt. Ja, Amadeus fühlte sich wohl sehr von Luna angezogen, so dass er sie irgendwann bestieg. Und jetzt fragen wir uns, was das bedeuten könnte. Müssen wir jetzt davon ausgehen, dass sich unser Schwarm vergrößert?

    „Gevögelt“ haben die beiden erst, nachdem wir eine ausgehöhlte Kokosnuss aufgehängt hatten. Zuerst „wohnte“ Janis darin, die die Nuss auch verteidigte, niemand durfte sich ihr nähern. Dann „bezog“ Luna die Nuss; sie hielt sich dort den ganzen Tag auf, krabbelte hinein und wieder hinaus. Füttern ließ sie sich von Amadeus. Außerdem bekam sie großen Appetit auf unseren Stuck, obwohl eine Kalkschale im Käfig hängt. Rebecca las dann in einem Buch über Wellensittiche und versuchte herauszufinden, ob dieses Verhalten auf Nachwuchs deuten könnte. Wir untersuchten auch die Nuss, die aber leer war - keine Federn, nicht einmal Kot. Jetzt haben wir die Nuss erst einmal entfernt, weil wir noch nicht recht wissen, ob sie den Trieb fördert. Jedenfalls haben Amadeus und Luna seitdem nur noch einmal „gevögelt“. Was denkt Ihr: Müssen wir uns auf Vogelnachwuchs einstellen?

    Um unseren Vögeln etwas Neues zu bieten, haben wir ihnen einen Turm gebaut, der neben ihrem Ast steht. Davon zeige ich Euch in Kürze Fotos.

  9. #9

    Gast

    Standard

    Hey Heiko. Erst einmal verspätet mein Beileid für Deinen Verlust.

    Und dann herzlichen Glückwunsch zu den Neuen. Die sind echt alle supersüß. Vor allem Janis. So ein schönes Tier. Süß, wie sie in der Kokosnuss hängt.

  10. #10

    Gast

    Standard

    Bei unseren Piepern wird auch oft heftig gepuschelt, daß allein reicht aber für gewöhnlich nicht aus, um Nachwuchs zu bekommen. Und das ist auch gut so, denn schließlich braucht man zum Züchten in Deutschland (und sei es für den 'Eigenbedarf') eine amtliche Genehmigung.

    Um Nachwuchs zu vermeiden dürfen eure Hennen keine Bruthöhlen ähnlichen dunklen Nischen vorfinden - also auch keine dunklen Kokosnüsse, Spalten im Bücherregal etc. Die Produktion der Hormone, die für die Bildung der Eier zuständig ist, braucht ein gewisses Maß an Dunkelheit - wird also erst angekurbelt, wenn eine Höhle vorhanden ist.

  11. #11

    Gast

    Standard

    Vielen Dank für Eure Beiträge. Es ist durchaus sehr traurig, wenn ein (tierisches) Familienmitglied stirbt. Dieses Ereignis war aber auch der Anlass für uns, darüber nachzudenken, ob wir mit vier Vögeln leben wollen und wie wir ihnen ein noch besseres Zuhause geben könnten, als es Luna und Charly hatten.

    Und so entstand die Idee vom Vogelturm, den wir selbst bauten. Alle Materialien hatten wir uns im Baumarkt gekauft. Entstanden ist ein 1,20 Meter hohes „Bauwerk“, das mit dem Vogelbaum verbunden ist. Mittlerweile haben wir die Kokosnuss entfernt, auch wenn die Hennen damit viel Spaß gehabt hatten. Aber wir wollen ja, dass es beim „Spaßvögeln“ bleibt. Die Materialien für den Turm kosteten 75 Euro. Das ist viel Geld, aber dafür haben wir - oder besser: unsere Vögel - jetzt einen Turm, der nach unseren Ideen entstand und tolle Möglichkeiten bietet. Im Kasten des Turms liegt übrigens Vogelsand, durch den sie heute zum ersten Mal liefen. Die Nuss ersetzen wir morgen durch eine andere Spielmöglichkeit. Wenn Ihr mögt, zeige ich Euch auch davon Aufnahmen.

  12. #12

    Gast

    Standard

    Ich geb Dir mal meine Adresse per PN, ja? Dann kannst Du den Baum und die Vögel zu mir bringen.

    Neee, kleiner Scherz.

    Ist Euch echt gut gelungen, der Baum und der Turm. Sieht sehr schön aus, da habe ich wieder mal ne Anregung für mich, wenn ich mal wieder bastel.....Wenn ich das darf, Deine Idee "klauen".

    Aber die neuen Bilder interessieren mich brennend. Also, her mit den Bildern.

  13. #13

    Gast

    Standard

    Abgabe der Idee für den Vogelturm: genehmigt.
    Abgabe der Vögel: abgelehnt!!!

    Sobald es neue Fotos gibt, stelle ich sie sogleich ein.

  14. #14

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Heiko Beitrag anzeigen
    Abgabe der Idee für den Vogelturm: genehmigt.
    Coole Sache das, danke.

    Zitat Zitat von Heiko Beitrag anzeigen
    Abgabe der Vögel: abgelehnt!!!
    Och schaaaaaaaadeeeeeeee.......

  15. #15

    Gast

    Standard

    Hier noch einige Aufnahmen zum Schmunzeln.

  16. #16

    Gast

    Standard

    Das tut mir leid für dich wegen deinem Hahn !!!
    Du wirst es nicht glauben aber ich hate vor 2 oder 3 jahren das selbe Ereigniss!!!


    Luna und Janis sind süüsss




    LG Larissa und die drei Spatzenhirne :Kiky Otti und Nick

  17. #17

    Gast

    Standard

    Die andren sind natürlich auch süüüüss

  18. #18

    Mutzie
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Mutzie


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Hallo Heiko,

    professioneller Turm, Toll!!

    Sind schöne Aufnahmen, bei Hirse kommen unsere Kleinen ja immer gerne auf die Hand

    Viele Grüße
    Mutzie

  19. #19

    Gast

    Standard

    Danke für Eure Beiträge, lariinlove und Mutzie. Selbstverständlich werden wir Charly nie vergessen. Und wegen des Turms: Ja, den finden unsere Vögel auch toll; sie sitzen dort jeden Tag. Wenn ich morgens das Tuch vom Käfig nehme, sitzen sie oft schon vor der Landeluke, und sie warten darauf, endlich hinausfliegen zu können. Ich habe die Luke noch nicht ganz geöffnet, da fliegt schon einer nach dem anderen heraus. Toll ist, andersherum klappt es auch: Wenn Rebecca und ich abends ins Bett gehen wollen, schalten wir unsere kleine Lampe an, die den Raum wesentlich dunkler ausleuchtet als unsere übrigen Lampen. Dann wissen sie, es ist Zeit zum Schlafen, und sie fliegen nach kurzer Zeit alle in den Käfig.

    Jetzt aber zu unserer großen Überraschung: Eigentlich wollten wir nur Futter kaufen, aber als wir die vielen kleinen Vögel in den unserer Ansicht nach viel zu kleinen Käfigen in der Tierhandlung sahen, entschieden wir uns spontan dafür, unseren Schwarm um zwei Wellensittiche zu vergrößern. Sicher, wir sprachen kurz darüber und stellten dabei fest, dass Wohnung, Turm und Käfig für sechs Vögel groß genug sind. Tja, und weil wir keinen Transportkäfig dabei hatten, kauften wir im Geschäft einen, und in dem brachten wir unsere neue Henne Emily und unseren neuen Hahn Edison, die beide erst zehn bis zwölf Wochen alt sind, in ihr neues Zuhause.

    Rebecca bereitete einen größeren Käfig vor, in den Emily und Edison dann einzogen. Es dauerte keine halbe Stunde, da landete Rufus auf dem Käfig, um die Neuen zu besuchen. Und kurze Zeit später kamen auch die übrigen Wellensittiche. Nur Luna, unsere siebenjährige und damit älteste Henne, fand die neuen Mitbewohner wohl nicht interessant genug, um sich vom Vogelbaum zu bewegen. Zwei Tage verbrachten Emily und Edison in dem Käfig, und wir merkten ihnen an, dass sie lieber mit den anderen herumfliegen wollten. Also lockte ich sie mit einer Kolbenhirse an die Luke, für die sich aber nur Edison interessierte. Er interessierte sich aber auch für meine Finger, in die er gern zwackte. Und dann brach er zu seinem ersten Flug auf - mit dem Vogelturm als direktem Flugziel. Emily folgte ihm wenige Sekunden später.

    Ich denke, Emily und Edison haben sich mittlerweile etwas eingelebt. Jeden Tag drehen sie mit den anderen Vögeln ihre Runden, und sie sitzen gemeinsam auf dem Vogelturm und -baum. Und abends fliegen sie auch schon zum Käfig. Nur das mit dem Hineingehen klappt noch nicht ganz; da brauchen sie noch Hilfe. Aber das gibt sich sicherlich in nächster Zeit.

    Die ersten beiden Fotos zeigen Emily und Edison. Aufnahme Nummer drei zeigt die Reste unseres Styroporstucks, an dem Luna und Janis nur zu gern knabbern, obwohl sie genau wissen, dass sie das nicht sollen. Das gibt einen Tanz, wenn wir hier ausziehen ...

  20. #20

    Gast

    Standard

    Tipps zur Stuckrettung:

    Also wenn ihr ganz oft da seid, einfach nein sagen und mit dem Finger drohen (1. Stufe) dann hingehen, nein sagen, mit dem Finger drochen und verscheuchen (2. Stufe).

    Wenn ihr zu faul seid immer aufzustehen (meine haben sich immer!!!! beim fernsehen auf die Tür gesetzt, wollten wohl testen wie ernst es mir ist), erst Stufe 1 dann knapp neben den Vogel mit weichen Sachen werfen. "Nein" funktioniert immer noch und die Tür ist zu 99% knapperfrei, ebenso die Wände. Sie haben übrigens keine Angst vor der Tür, sie sitzen immer noch drauf aber selten und noch seltener wird geknappert.

    Ich habe letztens von jemanden gehört, der Knoblauch an die entsprechenden Stellen gerieben hat - der Effekt war wohl durchschlagend, der Vogel lebt auch noch!

    PS: Ihr solltet natürlich dann den Vogelbaum zum Anknappern freigeben. Bei uns gibt es Schuhkartons, Kork und Klorollen zum Knappern, gelegentlich sind die Gitarrennoten oder die Fernsehzeitung fällig.

  21. #21

    Gast

    Standard

    Danke für Deine Tipps, Mareike, aber die meisten Dinge haben wir bereits ausprobiert. Wobei ich sagen muss, dass ich nichts davon halte, mit Gegenständen nach den Vögeln zu werfen. Schließlich ist es nur ein bisschen Styropor, was die Vögel anknabbern.

    Doch jetzt zu etwas Ernstem: Rebecca und ich waren heute Morgen beim Tiernotdienst, denn Edison hatte in den vorigen Tagen öfter als unsere anderen fünf Vögel gefressen. Außerdem sah sein Kot sehr merkwürdig aus. Deshalb ließen wir ihn von einem vogelkundigen Tierarzt untersuchen, der schließlich feststellte, dass Edison sehr viele Bakterien zweier Arten im Kot hat - er diagnostizierte das Going-Light-Syndom (GLS). Mitgebracht hatten wir auch Amadeus, dem eigentlich nur die Krallen gekürzt werden sollten, aber auch bei ihm stellte der Arzt Megabakterien im Kot fest. Edison ist in der Vogelklinik geblieben, und weil er bereits mit den anderen fünf Vögeln Kontakt hatte, müssen sie ebenfalls zur Kotprobe und behandelt werden.

    Wir machen uns jetzt große Sorgen um unsere Vögel, vor allem um Edison, denn seinen fünf Freunden ist nichts anzumerken. Wir machen uns aber auch große Vorwürfe, weil wir die zahlreichen Hinweise aus diesem Forum nicht beachtet haben. Edison und Emily, unsere beiden jüngsten Zugänge, verließen bereits zwei Tage nach ihrem Einzug bei uns den Käfig, um zum Schwarm dazuzustoßen. Außerdem hatten wir sie nicht vom Tierarzt untersuchen lassen. Hätten wir dies getan, hätten wir Schaden von unseren anderen Vögeln abwenden können.

    Ich kann daher nur allen (angehenden) Vogelhaltern auch nur noch mal raten, die Vögel sofort nach dem Kauf von einem vogelkundigen Tierarzt untersuchen zu lassen. Eine Kotprobe sollte unbedingt vor Ort und nicht im Labor untersucht werden, um festzustellen, ob Megabakterien vorhanden sind. Und ich unterstützte den ebenso dringenden Hinweis, die neuen Vögel mindestens zwei Wochen zu isolieren. Wir haben gelernt - macht nicht dieselben Fehler!

  22. #22

    Gast

    Standard

    Ich finde es sehr löblich, daß ihr diesen Fehler eingesehen habt!

    Allerdings möchte ich einwerfen, daß man eine Erkrankung an Megas nicht heilen, sondern nur 'eindämmen' kann. Lies doch vielleicht mal hier: https://www.welli.net/megabakteriose.html

    Mal von den Megas abgesehen gebe ich Dir aber vollkommen Recht: Ein Neuzugang sollte nie ohne vorherigen Check beim vkTa zum vorhandenen Schwarm kommen.

  23. #23

    Mutzie
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Mutzie


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Hallo Heiko,

    also ich finde es toll, dass ihr inzwischen 6 Vögel habt und wirklich professionelle Halter geworden seid! Finde ich Super.

    Mit der jetzt ausgebrochenen Krankheit (Megas) kann ich Eure Vorwürfe verstehen, jedoch die Megas sind nicht immer nachweisbar. daher auch bei einem Eingangscheck, den wir wirklich auch machen, kann es sein, dass man Megas nicht sieht und sie dann später erst ausbrechen - z.B. bei Stress.
    Nun macht Euch keine Vorwürfe, heutzutage sind laut meinem Vogelkundigen Tierarzt 80% der Wellensittiche Träger von Megabakterien. Wichtig ist nun, damit richtig umzugehen. schaut mal hier:

    https://www.welli.net/megabakteriose.html

    Wichtig, zuckerfreie Ernährung ab sofort, für alle Vögel, regelmäßiges Wiegen - einmal wöchentlich bei allen Vögeln, da man dadurch erkennen kann, wann ein Ausbruch da ist. Keinen STress, ein gutes Vogelleben (aber das haben sie ja bei Euch!!). Wichtig, dass ihr die jetzt erkrankten Vögel mal 4 Wochen lang behandelt (wird ja Ampho Moronal vom Tierarzt verschrieben) damit die Megas eingedämmt werden.

    Wir haben 4 Wellis, 3 davon haben Megabakterien aber wir kommen damit sehr gut zurecht. Wichtig ist halt die Vögel immer gut zu beobachten und falls was ist zum Tierarzt zu gehen. Bei fragen schreib mir gerne eine PN.

    Viele Grüße + alles Gute + gute Besserung
    Mutzie

  24. #24

    Gast

    Standard

    Vielen Dank für Eure Tipps und aufmunternden Worte, bealu und Mutzie. Vorgestern hatten wir unsere sechs Vögel nach eineinhalb Wochen Aufenthalt in der Klinik nach Hause geholt. Fünf von ihnen zwitschern und benehmen sich wie immer, nur Edison geht es noch nicht gut. Er saß noch immer aufgeplustert auf seiner Stange, war schläfrig, sagte nichts und hatte Durchfall. Außerdem war er zu schwach zum Fliegen, so dass wir uns nach einigen erfolglosen Flugversuchen dafür entschieden, ihn im Käfig zu lassen. Der Käfig blieb offen, damit unsere übrigen Vögel fressen und trinken konnten, und Edison hatte auch kein Interesse mehr herauszukommen.

    Am folgenden Tag entschied ich mich dafür, mit Edison noch einmal zum Tierarzt zu fahren. Und das war die richtige Entscheidung, denn der Arzt stellte noch eine geringe Konzentration von Megabakterien fest. Edison bleibt jetzt noch einige Tage in der Klinik und bekommt das Gegenmittel verabreicht. Ich hoffe, dass er in den kommenden Tagen wieder munter wird. Denn es tut einem sehr weh, so einen kleinen Vogel auf dem Fußboden herumlaufen zu sehen, wenn er lieber auf den Vogelbaum zu den anderen Vögeln fliegen möchte. Schlimm daran ist auch: Wir mussten ihn immer greifen und in den Käfig setzen, und das taten wir überhaupt nicht gern, weil wir wissen, was es für Wellensittiche bedeutet, gegriffen zu werden.

    Aber es gibt auch etwas Erfreuliches zu berichten: Unsere Vögel haben den Styroporklotz entdeckt, den ich an den Vogelbaum gesteckt habe. Der Klotz soll als Ersatz für unseren Stuck dienen. Könnt Ihr Euch vorstellen, wie begeistert sie den Klotz zerpflücken? Der Stuck hat aber leider noch nicht seinen Reiz verloren. Aber gut, sie trauen sich ja auch erst seit vorgestern an den Klotz.

    Heute wollen wir einen Infrarot-Dunkelstrahler kaufen, um unseren Vögeln etwas Wärme zu geben. Edison hatte in der Klinik unter einer Rotlichtwärmelampe gesessen, was ihm offensichtlich gefiel. Aber ich habe im Internet gelesen, dass diese Lampen zu hell seien und zum Erblinden führen könnten. Deshalb wollen wir doch lieber einen Dunkelstrahler kaufen. Ich bin gespannt, ob unsere Vögel die Wärme mögen.

  25. #25

    Gast

    Standard

    Hier ist eine Aufnahme von Emily, wenn sie mit dem Styropor (vorübergehend) fertig ist.

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