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Thema: Eindruck: Krallenschneiden und 'Untersuchung' beim Tierartzt. - Geschockt

  1. #1

    Gast

    Standard Eindruck: Krallenschneiden und 'Untersuchung' beim Tierartzt. - Geschockt

    Hallo liebe Wellensittich Gemeinschaft, nach langer Inaktivität brauche ich mal wieder euren Rat zu dem was sich heute bei meinem Tierartzt erlebt habe.

    Trotz sehr vieler Naturäste in verschiedenen Größen und jede Menge Freiflug bekam meine Henne zu lange Krallen, eine drehte sich sogar wie ein Korkenzieher und mir war klar, dass sich diese nicht mehr normal abnutzen würde. Sie hat leichtes Übergewicht, was aber schon länger so ist und sie einfach nicht abnimmt.
    Mein Hahn hingegen bewegt sich sehr viel und hat trotzdem auch leicht längere Krallen gehabt.

    Da ich selber viel zu Ängstlich und Nervös bin und trotz vieler Ratschläge zum richtigen Ansetzen des Nagelknisper in diversen Quellen(die jedem bekannt sein dürften) traute ich mir das doch nicht zu, in der Angst vieleicht eine Ader zu treffen.
    blieb somit nurnoch ein Besuch beim Tierartzt.

    Mit wenig suchen empfahl mir jemand in meinem bekanntenkreis einen ziemlich guten Tierartzt in der Stadt mit zwei vogelkundige Tierärtzte.
    Ich rief dort an, fragte nach einem Termin zum Krallenschneiden, mir wurde gesagt 15€ pro Vogel, dies sei nicht nur Krallenschneiden sondern auch Routinemäßige 'Untersuchung'.

    Der Tag rückte an, nach etwas anstrengung bekam ich schließlich beide Vögel in einen Transportkäfig, deckte alles mit einem Tuch ab und sicherte den Käfig gut in meinem Auto und fuhr los.

    Beim Tierartzt wurde mir dann auch schnell ein Zimmer zugeteilt
    Nach etwas reichlicher Wartezeit kam dann die Tierärtztin mit einer Helferin (Die anscheinend dies nicht oft machte)

    Mit wenig Mühe packte die Ärtztin meine Henne und die Helferin setzte die Schere zum Schnitt an.
    kurze Zeit später hörte ich schließlich ein "Upss..." von der Ärtztin und schon saftete das Blut aus der Kralle.
    Ich sah deutlich wie mein Vogel litt und war ziemlich geschockt, ich rechnete nicht damit das sowas selbst beim Tierartzt passieren kann.

    Natürlich wurde dann relativ schnell gehandelt und versucht die Blutung zu stoppen, zuerst mit irgendeinem Tuch das sie an die Kralle hielt und dann eine flüssigkeit die sie auf die Kralle tupfelte.

    Ich hielt meine enrüstung zaglich noch bei mir, kommentierte aber trotzdem dass dies eigentlich nicht passieren sollte und ich deswegen ja auch zum Tierartzt ginge.

    Die Helferin zeigte sich darüber jedoch ziemlich entrüstet, knallte die Schere auf den Tisch sagte "Dann mach ich jetzt nicht weiter..." und ging aus dem Raum mit etwas härterem Tür knallen.

    Bestürtz über diese Unprofessionalität, versucht ich dennoch meine Nerven beisammen zu halten und ließ die Ärtztin die routinemäßig natürlich Erfahrung mit sowas hat weitermachen in der Hoffnung das es jetzt nicht nochmal passiert.

    Es kam dann die nächsten Krallen und auch wieder "Jetzt ist mir das auch passiert..." und es saftete wieder aus einer Kralle.
    Es wurde dann wieder notdürftig verartztet und setzte meine Henne wieder in den Käfig.
    Dies passiere ihr normalerweise nicht und wäre wohl "Unvermeidbar" gewesen.

    Mein Hahn bekam dann von der Ärtztin die Krallen geschnitten ohne das ich mich jetzt daran errinern kann, ob nochmal Blut floss, in diesem Moment war ich wohl bereits zu geschockt.

    Ich bemerkte auch bereits kurze Zeit später das eine Kralle meiner Henne immernoch blutete, was ich dann auch erwähnte (Wäre ansonsten wohl nicht aufgefallen).
    Sie nahm schließlich den Käfig mit in den OP und hat vorsichtshalber verödet, was auch nochmal einige Zeit gedauert hat es dann auch nicht mehr blutete.

    Zum schluss ließ ich mich dann noch Beraten(gefühltes 3 Minutengespräch) indem ich ihr einige Fragen stellte, von dennen ich mir einige auch so beantworten hätte können.

    Ich erkundete mich nach Vitalität und Eindruck meiner Wellis ob den alles Inordnung wäre und was von ihr Bejaht wurde.
    Lediglich meine Henne hätte Übergewicht was ich aber selber schon wusste.

    Ich fragte was ich den machen könne damit sie irgendwie abnimmt, vieleicht wieder das Futter rationieren auf einen Teelöffel?, doch dann füttert er sie wieder ständig und sie nimmt so wieder nicht ab, sagte Ich.

    Diese wurde als in der Tat schwierig erwiedert und auch wieder ohne wirklich andere Ratschläge als weiterhin eine Möglichkeit bejaht.

    Ich merkte an das sie auch ziemlich Fluguntauglich sei und ständig abstürze.

    Dies kann auf einen Züchterfehler, falsche Ernährung der Vorhalter oder zu wenig Freiflug in der Vergangenheit zurückzuführen sein, merkte sie an.
    Wieder keine wirklichen Ratschlag darüber was ich den dagegen tun könne, da sie weiterhin ein Risiko bleibt.

    Zum Schluss erwähnte ich, das ich plane für eine Woche in den Urlaub zu fahren.
    Aufgrund ihrer Fluguntauglichkeit würde ich sie aber unfreiwillig die ganze Woche aus dem Käfig lassen und könne man die Wellis nicht auch eine Woche im Käfig lassen obwohl sie Freilflug brauchen?

    Sie sagte, ja das kann man machen, schadet ihnen auch nicht, die fänden das nur ein wenig "Doof".

    Was jetzt genau Untersucht wurde, ist mir bis jetzt nicht immernoch nicht ganz klar, bis auf ein anscheinend augenscheinliches Urteil das beide Vögel Vital und Gesund sind.

    Bilanz zum Schluss war also pro Vogel 15€ und blutige Krallen, was ich auch wiederwillig bezahlte und mit meinen Wellis wieder nach Hause fuhr, einfach nur mit dem Gedanken dort wieder weg zu sein.
    Ich ließ meine Wellis zuhause direkt aus der kleinen Transportbox und sie zwitschern mittlerweile auch beide wieder quickfidel, als ob nichts passiert wäre.

    Eine traumatisierte Henne wäre das letzte gewesen was ich gebraucht hätte, schlimm genug das ich immernoch mit einem mulmigen Gefühl heute diesen Text verfasst habe.

    Bedanke mich erstmal fürs Lesen bis hier hin.
    Ich brauche nun euren Rat.

    War es wirklich Unvermeidbar?
    Hätte sie vieleicht mehr an den Vögeln Untersuchen müssen? (bezüglich Fluguntauglichkeit, Übergewicht, evtl. Krankheiten)
    Sollte ich mir eine andere Tierärtzin in Zukunft suchen?

  2. #2

    Cami
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    Standard

    Hallo,
    ich bin auch geschockt
    Warst Du bei einem vogelkundigen, mit Zusatzausbildung, TA ?
    Schau` bitte auf die Liste und schreib` mal auf, wo genau Du wohnst, vielleicht kann Dir jemand einen anderen Arzt sagen.
    Deine arme Henne. Ich würde schnellstmöglichtst mit ihr zum hier empfohlenen Arzt gehen /einen Termin machen.
    LG, Carmen

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Gast

    Standard

    Ich komme aus Gelsenkirchen, in der Liste ist leider kein TA für meine Gegend empfohlen.

    Angeblich hatte die Tierartztpraxis bei der ich war 2 Vogelkundige Tierärtzte, wofür ich extra einen passenden Termin machen musste.

    Die 30€ + Sprit haben mich erstmal so Arm gemacht, das ich mir keinen weiteren TA Termin in diesen Monat leisten kann.

  4. #4

    Paulie
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    Album von Paulie

    Standard

    Das klingt ja echt Horrormäßig !

    Ich schneid schon selber, besser wenn ein 2.halten kann.Ich schneid aber nur ein winziges spitzes Stückchen ab, also lieber zu wenig.

  5. #5

    Pips
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    Hallo,
    habe bei meinen Tierärzten recht gute Erfahrung mit Krallenschneiden gemacht, obwohl auch es mal vorkam, dass es blutete. Sieht schlimmer aus, als es ist! Schneide bei meinen Wellis immer die Krallen selber, außer wenn eh grad ein Termin ansteht. Da ich es erst gar nicht so lange werden lassen will, kappe ich immer nur die Spitzen, dann sind die Krallen auch nicht so dick!Ich habe ein Problemwelli mit Fehlstellung der Füße. Bei dem ist es anders mit den Blutbahnen, bin da besonders vorsichtig!
    Lg Elke

  6. #6

    Cami
    Ist Futterfest


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    Ist da nicht die T...Klinik in der Nähe ?

  7. #7

    Acala
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    Huhu Wellinoob,

    Ohje, das hört sich alles gar nicht gut an Ich finde es bedauerlich, dass dein Besuch bei einer "vogelkundigen" Tierärztin dermaßen ausfiel. Im Folgenden schreibe ich dir meine persönliche Meinung zu einigen Dingen; vielleicht hilft dir das ja weiter.


    Zitat Zitat von Wellinoob Beitrag anzeigen
    Trotz sehr vieler Naturäste in verschiedenen Größen und jede Menge Freiflug bekam meine Henne zu lange Krallen, eine drehte sich sogar wie ein Korkenzieher und mir war klar, dass sich diese nicht mehr normal abnutzen würde. Sie hat leichtes Übergewicht, was aber schon länger so ist und sie einfach nicht abnimmt.
    Mein Hahn hingegen bewegt sich sehr viel und hat trotzdem auch leicht längere Krallen gehabt.
    Dass die Krallen trotz Naturstangen derart "wuchern", empfinde ich als ungewöhnlich. Vermehrtes Schnabel- und Krallenwachstum kann auf ein Leberproblem hindeuten, muss aber nicht. Das nur als Anmerkung - falls du also nochmals gewillt bist, einen vogelkundigen Tierarzt aufzusuchen, würde ich das Krallenwachstum und den Zusammenhang zu einer etwaigen Leberstörung ansprechen. Gerade, da du schreibst, eine Kralle hätte sich schon korkenziehermäßig gedreht.

    Bei unseren Vögeln hatten wir nur ein einziges Mal Probleme mit zu langen Krallen. Unser "Dickerle" hatte zu lange Krallen, als er bei uns ankam, da er in der Tierhandlung nur auf gedrechselten Holzstangen saß. Die Krallen haben wir daraufhin gekürzt und hatten seitdem nie mehr Probleme, da sie sich von da an an unseren Naturästen abnutzten.


    Zitat Zitat von Wellinoob Beitrag anzeigen
    Mit wenig suchen empfahl mir jemand in meinem bekanntenkreis einen ziemlich guten Tierartzt in der Stadt mit zwei vogelkundige Tierärtzte.
    Ich rief dort an, fragte nach einem Termin zum Krallenschneiden, mir wurde gesagt 15€ pro Vogel, dies sei nicht nur Krallenschneiden sondern auch Routinemäßige 'Untersuchung'.
    Sind das auch "echte" vogelkundige Tierärzte? Also mit expliziter Zusatzausbildung und allem Schnickschnack? Manche Tierärzte behaupten nämlich gerne mal von sich, dass sie vogelkundig wären, obgleich eben nicht die nötige Zusatzausbildung vorhanden ist. Auf der folgenden Liste findest du Tierärzte, die wirklich vogelkundig sind: https://www.welli.net/tierarztliste.html

    Ist "deine" Tierärztin von dieser Liste gewesen?

    Zitat Zitat von Wellinoob Beitrag anzeigen
    Ich hielt meine enrüstung zaglich noch bei mir, kommentierte aber trotzdem dass dies eigentlich nicht passieren sollte und ich deswegen ja auch zum Tierartzt ginge.

    Die Helferin zeigte sich darüber jedoch ziemlich entrüstet, knallte die Schere auf den Tisch sagte "Dann mach ich jetzt nicht weiter..." und ging aus dem Raum mit etwas härterem Tür knallen.

    Bestürtz über diese Unprofessionalität, versucht ich dennoch meine Nerven beisammen zu halten und ließ die Ärtztin die routinemäßig natürlich Erfahrung mit sowas hat weitermachen in der Hoffnung das es jetzt nicht nochmal passiert.

    Es kam dann die nächsten Krallen und auch wieder "Jetzt ist mir das auch passiert..." und es saftete wieder aus einer Kralle.
    Es wurde dann wieder notdürftig verartztet und setzte meine Henne wieder in den Käfig.
    Dies passiere ihr normalerweise nicht und wäre wohl "Unvermeidbar" gewesen.
    Ich denke, dass es unter Umständen mal passieren kann, dass beim Krallenschneiden etwas schief geht. Gerade dann, wenn der Vogel dunkle Krallen hat und die Blutgefäße somit nur schwer zu erkennen sind. Ich emfpinde es aber schon als etwas ungewöhnlich, dass gleich zwei mal etwas schiefgeht Das sollte meiner Ansicht nach einer Frau vom Fach nicht passieren, ehrlich gesagt. Und das Verhalten der Helferin ist natürlich auch überaus kundenfreundlich (Achtung, Ironie).


    Zitat Zitat von Wellinoob Beitrag anzeigen
    Ich bemerkte auch bereits kurze Zeit später das eine Kralle meiner Henne immernoch blutete, was ich dann auch erwähnte (Wäre ansonsten wohl nicht aufgefallen).
    Sie nahm schließlich den Käfig mit in den OP und hat vorsichtshalber verödet, was auch nochmal einige Zeit gedauert hat es dann auch nicht mehr blutete.
    Das finde ich krass. Wellensittiche haben nicht gerade viel Blut; darum ist es ungemein wichtig, eine Blutung sofort (!) zu stoppen. Dass du als Kunde darauf hinweisen musst, finde ich unfassbar.

    Du schriebst zu Beginn, dass das Ganze eine Routineuntersuchung werden sollte. Zu seiner solchen gehören bei einem vogelkundigen Tierarzt üblicherweise auch die Untersuchung einer Kotprobe und eines Kropfabstriches. Manche vogelkundigen Tierärzte röntgen auch provisorisch. Derlei Maßnahmen schienen von deiner Tierärztin allerdings nicht ergriffen worden zu sein.

    Zitat Zitat von Wellinoob Beitrag anzeigen
    Zum schluss ließ ich mich dann noch Beraten(gefühltes 3 Minutengespräch) indem ich ihr einige Fragen stellte, von dennen ich mir einige auch so beantworten hätte können.

    Ich erkundete mich nach Vitalität und Eindruck meiner Wellis ob den alles Inordnung wäre und was von ihr Bejaht wurde.
    Lediglich meine Henne hätte Übergewicht was ich aber selber schon wusste.

    Ich fragte was ich den machen könne damit sie irgendwie abnimmt, vieleicht wieder das Futter rationieren auf einen Teelöffel?, doch dann füttert er sie wieder ständig und sie nimmt so wieder nicht ab, sagte Ich.

    Diese wurde als in der Tat schwierig erwiedert und auch wieder ohne wirklich andere Ratschläge als weiterhin eine Möglichkeit bejaht.
    Meine Einfälle:
    - spezielles Diätfutter anbieten (findet sich üblicherweise in Onlineshops)
    - Futter tatsächlich auf einen Teelöffel pro Vogel rationieren
    - Futter auf mehrere Rationen verteilen (beispielsweise ein Teelöffel morgens und einer abends)
    - Futter ausschließlich außerhalb des Käfigs anbieten, damit die Tiere sich auch etwas anstrengen müssen, um ans Futter zu kommen
    - Gabe von Kolbenhirse und anderen Dickmachern reduzieren, falls nicht schon erfolgt

    Kurze Frage: Wurde die Henne denn gewogen? Wenn ja, wie viel wiegt sie?

    Zitat Zitat von Wellinoob Beitrag anzeigen
    Ich merkte an das sie auch ziemlich Fluguntauglich sei und ständig abstürze.

    Dies kann auf einen Züchterfehler, falsche Ernährung der Vorhalter oder zu wenig Freiflug in der Vergangenheit zurückzuführen sein, merkte sie an.
    Wieder keine wirklichen Ratschlag darüber was ich den dagegen tun könne, da sie weiterhin ein Risiko bleibt.
    Flugunfähigkeit kann eine ganze Reihe von Ursachen haben, die üblicherweise näher ergründet werden sollten. Infrage kommen beispielsweise Gefiedererkrankungen (Polyoma oder PBFD - feststellbar durch eine entsprechende Untersuchung einer Feder). Übergewicht kann ebenso eine Rolle spielen. Oder eben Probleme mit den Flügeln, was aber nur durch Röntgen ermittelt werden könnte. Was man dagegen tun kann, kommt eben auf die Ursache an. Als erste Maßnahme bietet es sich an, die Umgebung kletterfreundlich zu gestalten, indem man beispielsweise Baumwollseile von Landeplätzen zum Käfig spannt und mit kleinen Holzleitern arbeitet. Man könnte auch den Käfigboden polstern (etwa mit Tüchern oder indem man Buchenholzgranulat verwendet, das federt Stürze meines Erachtens nach etwas ab).

    Wenn ich zusammenfassen darf: Ich bin etwas irritiert von deinem Erlebnis bei der Tierärztin. Mir persönlich kommt das alles nicht gerade professionell vor; gerade der Part mit dem Beratungsgespräch. Es würde sich meiner Ansicht nach anbieten, einen anderen vogelkundigen Tierarzt aufzusuchen und sich dort beraten zu lassen - dann kann man auch einen direkten Vergleich ziehen.

    Hier werden alle verfügbaren Daumen und Krallen gedrückt, dass du sowas nicht noch einmal erleben musst! Schließlich soll man sich, genau wie bei Humanmedizinern, gut aufgehoben fühlen. Wenn dann gleich beim ersten Besuch solche Pannen passieren, ist das Vertrauensverhältnis natürlich futsch. Bis man den "passenden" Tierarzt gefunden hat, kann es eine Weile dauern. Wir habe das Glück, dass es in unserer Gegend mehrere vogelkundige Tierärzte gibt. Ich muss dazu sagen, dass wir jeden der drei Ärzte für unterschiedliche Dinge aufsuchen, da jeder so sein Spezialgebiet hat

    Liebe Grüße,
    Lisa

    P.S.: Oh, ich sehe gerade, da waren ein paar andere Leute schneller als ich

  8. #8

    Cami
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    Hallo Lisa,
    Deine ausführlichen Antworten sind wie immer hilfreich.
    Danke, Carmen

  9. #9

    Susi85
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    Album von Susi85

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    Hallo Wellinoob,

    hast ne PN mit einer Tierarztempfehlung

    LG
    Susi

  10. #10

    Gast

    Standard

    Hallo Wellinoob,

    es tut mir sehr leid, dass du so schlechte Erfahrungen machen musstest. Ob die Blutung der Krallen vermeidbar gewesen wäre, weiß ich leider nicht. Allerdings verhält es sich so, dass in den Krallen Blutgefäße verlaufen, die mit den Krallen wachsen. Wenn man die Krallen gegen das Licht hält, kann man die Blutgefäße sehen und sollte die Kralle nicht zu kurz schneiden. Wenn die Krallen schon sehr lang sind, wird das Blutgefäß auch länger und immer schmaler. Es kann dann sein, dass man es nicht mehr sehen kann. Ich nehme an, dass es bei deiner Henne der Fall war. Ich finde aber, dass dir das deine Tierärztin ruhig hätte erklären können und ich finde, dass sie auch besser hätte darauf vorbereitet sein können. Mir hatte es damals ein Tierarzt erklärt, als er mir sagte, dass er die Krallen nicht zu kurz schneiden kann. Deshalb sollte man in einem solchen Fall lieber öfter gehen, bis die Kralle wieder die natürliche Form hat.

    Das Benehmen der Tierarzthelferin ist ja ziemlich unfreundlich und unprofessionell. Aber wenn die medizinische Versorgung ansonsten stimmt, drückt man natürlich eher mal ein Auge zu. Aber ich finde, dass deine Tierärztin deine Wellis hätte ruhig etwas gründlicher untersuchen können. Vielleicht war sie nicht darauf vorbereitet, weil sie glaubte du willst nur zum zum Krallenschneiden kommen. Aber das hätte sie im Gespräch schnell klären können.

    Es fällt mir etwas schwer, das aus der Ferne zu beurteilen. Ich würde dir aber dennoch raten, einen Tierarzt zu suchen, wo du dich gut aufgehoben fühlst. Wenn das Krallenwachstum auffallend schnell ist, kann etwa eine Lebererkrankung dahinter stecken, die man in der Regel gut behandeln kann.

    Vielleicht wäre es für dich hilfreich, wenn du mal hier im Forum einen Thread eröffnest, in dem du nach Tierarztempfehlungen aus deiner Region fragst. Dazu müsstest du hier im Thread die ersten drei Ziffern deiner Postleitzahl angeben. Die Empfehlungen können dann per PN ausgetauscht werden.

    Ich drücke dir die Daumen, dass du bald einen Tierarzt findest, wo du dich mit deinen Tieren gut betreut und beraten wirst.

    LG

    sweet4

  11. #11

    Gast

    Standard

    Mittlerweile sind mir ein paar dinge eingefallen, die ich eben noch ergänzen kann.

    Danke soweit schonmal für die Antworten.

    Zitat Zitat von Acala Beitrag anzeigen
    Dass die Krallen trotz Naturstangen derart "wuchern", empfinde ich als ungewöhnlich. Vermehrtes Schnabel- und Krallenwachstum kann auf ein Leberproblem hindeuten, muss aber nicht.
    Dass das Übergewicht aufgrund eventueller Leberschäden vorliegen könnte, sprach ich auch an, wurde nur nicht weiter drauf eingegangen.
    Die ärtztin kam nichtmal auf die Idee eines Leberschadens, geschweige den eine Untersuchung durchzuführen.

    Zitat Zitat von Acala Beitrag anzeigen
    Sind das auch "echte" vogelkundige Tierärzte? Also mit expliziter Zusatzausbildung und allem Schnickschnack? Manche Tierärzte behaupten nämlich gerne mal von sich, dass sie vogelkundig wären, obgleich eben nicht die nötige Zusatzausbildung vorhanden ist.
    Ist "deine" Tierärztin von dieser Liste gewesen?
    Ich kann mich nur auf die Aussage der Rezeption berufen, das es sich hierbei um eine Vogelkundige Tierärtztin handelte.

    Zitat Zitat von Acala Beitrag anzeigen
    Das finde ich krass. Wellensittiche haben nicht gerade viel Blut; darum ist es ungemein wichtig, eine Blutung sofort (!) zu stoppen. Dass du als Kunde darauf hinweisen musst, finde ich unfassbar.
    Im nachhinein wurde mir das auch bewusst, dass das hätte kritischer ausgehen können.

    Meine Begleitung merkte heute nochmal an dass die tatsache das ich den OP nichtmal von Innen gesehen habe, mir nichtmal gewissheit gibt das wirklich verödet wurde sondern einfach nur gewartet wurde bis es nicht mehr geblutet hat.
    Aber ich möchte dieser Tierartztklinik ja auch nichts unterstellen.

    Zitat Zitat von Acala Beitrag anzeigen
    Du schriebst zu Beginn, dass das Ganze eine Routineuntersuchung werden sollte. Zu seiner solchen gehören bei einem vogelkundigen Tierarzt üblicherweise auch die Untersuchung einer Kotprobe und eines Kropfabstriches. Manche vogelkundigen Tierärzte röntgen auch provisorisch. Derlei Maßnahmen schienen von deiner Tierärztin allerdings nicht ergriffen worden zu sein.
    Wurde alles nicht gemacht, sie sagte nur das die Vögel Gesund sein (aber auch nur aufgrund nachharken) und die Kloake auch nicht verschmiert war etc.

    Zitat Zitat von Acala Beitrag anzeigen
    Meine Einfälle:
    - spezielles Diätfutter anbieten (findet sich üblicherweise in Onlineshops)
    - Futter tatsächlich auf einen Teelöffel pro Vogel rationieren
    - Futter auf mehrere Rationen verteilen (beispielsweise ein Teelöffel morgens und einer abends)
    - Futter ausschließlich außerhalb des Käfigs anbieten, damit die Tiere sich auch etwas anstrengen müssen, um ans Futter zu kommen
    - Gabe von Kolbenhirse und anderen Dickmachern reduzieren, falls nicht schon erfolgt
    Danke für die Tipps, das sind auch schon alle Ratschläge die ich nachgelesen habe aber keiner von der Ärtztin kam.

    Mir ist eingefallen das sie lediglich den Tipp gab weniger Körner zu verfüttern und mehr Salat, fals die Körnermischung den auch zu fettig sei.

    Und Apropo: Bevor man eine eigenständige Diät durchführt sollten doch vorher alle möglichen Krankheiten die auf das Übergewicht zurückzuführen sind von einem Vogelkundigen Tierartzt ausgeschlossen werden, deswegen habe ich auch bis jetzt keine direkte Diät unternommen.

    Und jetzt war ich angeblich bei einem und bin genauso schlau wie vorher.

    Zitat Zitat von Acala Beitrag anzeigen
    Kurze Frage: Wurde die Henne denn gewogen? Wenn ja, wie viel wiegt sie?
    Sie wurde nicht gewogen.

    Zitat Zitat von Acala Beitrag anzeigen
    Flugunfähigkeit kann eine ganze Reihe von Ursachen haben, die üblicherweise näher ergründet werden sollten.
    Wurden leider nicht.


    Mir fiel auch ein das ich mich nach der Schnabellänge erkundete, da ich bei ihr manchmal das Gefühl habe ihr Schnabel ist zu lang da sie nur immer ganz kleine Stücke vom Salat abzupfe.
    Sie sagte, der Schnabel sei zwar grenzwertig lang, aber nicht zu lang.

    Werde bei gelegenheit hier mal ein Bild hochladen, dann könnt ihr euch ja selber auch ein Bild machen.

    Hier erstmal ein Bild von einer der verletzten Krallen.

  12. #12

    Susi85
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    Hallo Wellinoob,

    bitte lade die Bilder über das Forum hoch.
    Hier findest Du die Anleitung zum Bilder-Upload.

    Fütterst Du ein Futter aus einem Zooladen?
    Hast Du mal die Zutatenliste angeschaut?
    Steht da vielleicht was von "Ölen und Fetten", vielleicht "Bäckereinebenerzeugnisse" oder "Honig"?
    Das erste was ich überlegen würde ist, ob das ein gutes Futter ohne zu viele Ölsaaten ist.
    Ggf kannst Du schon bezüglich des Gewichtes mit der Umstellung auf ein anderen Futter und einer Ratioinierung, ohne richtige Diät einiges erreichen.
    Wieviel hast Du denn bisher gefüttert?

    LG
    Susi

  13. #13

    Gast

    Standard

    Hallo Wellinoob,

    das was dort in der Praxis passiert ist, hört sich für mich nicht wirklich professionell an.
    Vorallem das Verhalten nach dem "Zwischenfall".

    Es kann schon mal passieren, das man beim Krallenschneiden mal ein Gefäß ein wenig erwischt und ein wenig Blut zu sehen ist.
    Aber gleich 2x und dann so heftig .

    Die Geschichte von Deiner Henne klingt ähnlich, wie die von unserer Bubi (w).
    Als Bubi zu uns kam war sie kugelrund, flugunfähig und hatte eine schlimm gewucherte Nasenwachshaut.
    Sie hing nur noch auf der Stange, fast schon wagerecht.
    Wir gingen mit ihr zu einem TA der auf einer Tierarztliste (ein anderes Forum, wo dieser als vogelkundig vorgestellt wurde).
    Er war auch nur ca. 10 km entfernt.

    Dieser Tierarzt war sehr nett und untersuchte Bubi m.E. schon gründlich.
    Es stellte sich folgendes raus,...
    Gewicht 72g,
    ein großes Lipom auf der Brust,
    eine Fettleber,
    eine Massive Hyperkeratose der Wachshaut,
    ziemlich lange Krallen,
    Druckgeschwüre unter beiden Füßchen,
    Flugfedern abgeknabbert (hauptsächlich daher die Flugunfähigkeit + dem Übergewicht).

    Kurzum sie war schwer krank und so zu sagen dem Tod geweiht.

    Der Tierarzt kümmerte sich vorsichtig um die Wachshaut, er hat da ordenlich was runter holen können, sodaß die Nasenlöcher wieder gut zu erkennen waren
    und stutzte auch vorsichtig ihre Krallen, wobei es dann bei einer Kralle zu einer leichten Blutung kam.
    Man merkte richtig, wie leid ihm das tat.
    Aber er erklärte mir, wenn die Krallen sehr lang werden, auch die Gefäße der Länge entsprechend länger als normal werden, zwar dünner aber eben auch länger.
    Er meinte, das man sie nur schrittchenweise einkürzen könnte und das es dabei dennoch passieren kann.
    Aber wenn man in kleinen Schritten die Krallen immer wieder mal kürzt, passen sich diese kleinen Gefäße auch wieder der Krallenlänge an.
    Er versorgte die wirklich kleine Wunde mit Betaisodona (eine Jodlösung). Da es nicht nachblutete, aber er dennoch einer evtl. Entzündung vorbeugen wollte.

    Ich hatte einen kundigen Eindruck von ihm.
    Doch dann sagte er mir, daß wenn Bubi in dem Zustand (vorallem Gewicht) so bleiben würde, sie nur noch wenige wochen zu leben hätte,
    man könne das Lipom nicht operieren, da es schon viel zu groß wäre.
    Er empfahl sie demnächst einzuschläfern.
    Er sagte mir aber auch, daß wir mit ihr auch nochmal zu einem Vogelspezialisten (vkTa-Liste im Welli.net) ca. 30 km entfernt gehen könnten.
    Er meinte, wenn ihr noch Jemand helfen könnte, dann der erwähnte vkTA.

    Da wir sie nicht einfach aufgeben wollten und dachten eine zweite Meinung kann nicht schaden, suchten wir diesen Vogelspezialisten auf.
    Dieser untersuchte sie auch sehr gründlich und meinte...
    "Nix einschläfern, die setzten wir erstmal auf Diät und dann sehen wir weiter". (Zielgewicht ca. 45g)

    Er zeigte mir auch dieses große Lipom und ließ es mich selbst anfassen.
    Er meinte dieses Lipom ist nicht gefährlich und somit erstmal unwichtig, da es sich verschieben ließ.
    Es saß somit nur unter der Haut in Brusthöhe und würde nicht auf die innenliegenden Organe drücken.

    Zu den abgenagten Federn meinte er, daß es an der Fettleber liegen würde.
    Viele Vögel die eine Fettleber haben, nagen ihre Federn ab und bei Bubi sind es eben die Flugfedern.
    Auch hätte Bubi durch ihr Übergewicht eine Stoffwechselstörung, welche auch die Hyperkeratose der Wachshaut
    und das schnelle Krallenwachstum fördert, sowie Hormonstörungen verursacht.

    Er empfahl mir, ihr nur 2 Teelöffel Körner täglich, aber soviel Grünfutter (kein Obst) wie sie möchte zu geben.
    Also insgesamt 6 Teelöffel für 3 Wellis.
    Unterstützend dazu verordnete er ihr ein "Medikament" (darf ich vermutlich hier nicht namentlich nennen),
    welches die Herzfunktion und die Fettverbrennung unterstützt.
    Dieses Medikament bekommen alle meine Wellis über das Trinkwasser, da der vkTA sagt, daß es den anderen Wellis nicht schaden kann.

    Die Diät gestaltete sich schwerer als ich dachte.
    Nach anfänglichen misslungenen Versuchen in der Gruppe von damals 3 Wellis (sie fraß fast alles alleine),
    entschied ich mich radikaler vorzugehen, was mir heute natürlich leid tut, aber ich sah keine andere Möglichkeit mehr.

    Ich setzte sie für die Diät in "Einzelhaft"...
    Fliegen konnte sie eh nicht mehr und nur so konnte ich sicher stellen, daß sie nicht mehr als ihre 2 Teelöffel bekam.
    Als sie dann nur noch 60g wog, setzte ich sie wieder zu den anderen.
    Und sie nahm leider wieder zu.
    So wechselte sie immer wieder zwischen der "Einzelhaft" und dem Gruppenleben.
    Anders ging es leider nicht und so bekam ich sie dann schrittweise schließlich auf ein Gewicht von 50g.
    Jedoch nahm sie immer in der "Gruppenhaltung" wieder zu.

    Ihr geht es seit der Gewichtsreduzierung aber deutlich besser.
    Sie wurde wieder richtig agil.
    Ihr Lipom ist deutlich kleiner geworden, auch die Fettleber ist etwas kleiner geworden.
    Die Hyperkeratose der Wachshaut muss nur noch max 2x im Jahr behandelt werden.
    Auch die Krallen brauchen nur noch 2x3 mal im Jahr etwas gekürzt werden, was wir schon länger selber machen.
    Die Hyperkeratose und Krallenschneiden mussten vorher ca. alle 2 Monate durchgeführt werden.
    Auch fliegen konnte sie wieder.

    Erst als ich meine Gruppe aufstockte, hielt sie von selbst das Gewicht auf ca. 50g bis max. 53g.
    Ich versuchte daraufhin das Medikament mal auszulassen, um zu sehen ob sie Ihr Gewicht hält.
    Das Gewicht hat sie relativ gehalten jedoch fing sie wieder an ihre Federn anzukabbern.
    Also bekommt sie und auch die anderen das Medikament weiter.
    Jetzt muss ich nur warten, bis die Federn wieder nachgewachsen sind.
    Sie hat seit dem halt deutlich mehr Bewegung.
    Wenn sie ihr Gewicht weiter bei ca. 50g hält bin ich ganz zufrieden mit ihr.

    Bubi lebt nun seit fast 3 Jahren bei uns, obwohl ihr damals nur noch wenige Wochen Leben vorausgesagt wurden.

    Du siehst daran wie wichtig es sein kann, zu einem wirklich voglekundigen Tierarzt zu gehen.
    Ich nehme auch jedesmal eine Entfernung von 30 km in Kauf, da ich weiß daß er wirklich gut ist.

    Um nochmal auf Deine Fragen zurück zu kommen...

    Zitat Zitat von Wellinoob Beitrag anzeigen
    War es wirklich Unvermeidbar?
    Klare Antwort darauf NEIN.
    Es kann zwar mal vorkommen, daß beim Krallenschneiden ein Gefäß verletzt wird, aber nicht so massiv und dann gleich mehrfach hintereinander.
    Auch daß Du bei dem Veröden der Wunde nicht dabei sein dürftest, finde ich merkwürdig.

    Mein Freund und ich waren mit unserem Speedy (Kloakenvorfall) mal an einem Feiertag notfallmäßig bei unserem vkTA privat.
    Er hatte einen extra OP-Raum in seinem Privathaus.
    Dort dürften wir sogar assistieren...
    mein Freund hielt den Welli in Rückenlage, ich hielt die Füßchen auseinander,
    so daß unser vkTA den Vorfall gut reponieren und eine s.g. Tabakbeutelnaht durchführen konnte.
    Er bezog uns richtig in die Behandlung mit ein und erklärte und zeigte uns jeden Schritt.

    Lediglich bei der Tumor-OP damals bei Willi, waren wir nicht dabei.

    Zitat Zitat von Wellinoob Beitrag anzeigen
    Hätte sie vieleicht mehr an den Vögeln Untersuchen müssen? (bezüglich Fluguntauglichkeit, Übergewicht, evtl. Krankheiten)
    Klare Antwort JA.
    Sie hat ja anscheinend nichtmal Deine Wellis gewogen, geschweige denn eine Mimimaluntersuchung durchgeführt
    (Körperliche Untersuchung, wie abtasten der Lipome, abtasten des Bauches, Flügel vorsichtig ausbreiten und anschauen, einmal in den Schnabel schauen,
    Füßchen von unten anschauen wegen evtl. Druckgeschwüre).

    Zitat Zitat von Wellinoob Beitrag anzeigen
    Sollte ich mir eine andere Tierärtzin in Zukunft suchen?
    Ich würde dazu raten, Dir einen wirklich vkTA zu suchen.
    Ich habe selbst das Problem, daß es in meiner Stadt keinen gibt und wir deshalb eine längere Strecke (ca. 30 km) auf uns nehmen.
    Aber dies kann manchmal Leben retten

    L.G. Tobe

    Ps. sorry daß ich Dir erst so spät schreiben konnte und dies alles etwas lang und vielleicht auch etwas wirr geraten ist.
    Ich wurde leider wärend des Schreibens durch eine Todesnachricht in meiner Familie unterbrochen.
    Trotzdem wollte ich dies zu Ende bringen, auch wenn zwischenzeitlich mehrere Anworten geschrieben wurden.

  14. #14

    Stubenfalke
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    Standard

    Ja also erst mal,das verschneiden so das eine Kralle blutet kann jedem guten T.A. passieren,denn Fehler macht schließlich jeder mal.Aber das Verhalten der Assistentin war äußerst unproffessionell und die erste Hilfe(das einöden) hätte schneller laufen müßen.
    Allgemein war die Tierärztin aber auch nicht so sonderlich,denn sie hätte ja auch gleich anbieten können die Vögel zu röntgen oder auf Leberschaden zu untersuchen,denn wenn die Krallen bei viel Naturholz so sehr wachsen,dann stimmt da was nicht.

    Und nun möchte ich noch etwas anderes anmerken.
    Mir hat vor längerer Zeit mal eine sehr gute Tierärztin,leider keine Vogelkundige, gesagt :,,Das Krallenschneiden muß jeder,sie betonte extra noch mal jeder, Tierarzt beherschen.Denn auch die auf Säugetiere spezialisierten müßen ja von kleinen Hunden,Katzen,Meerschweinchen,Kaninchen,Ratten und Mäusen die Krallen beschneiden können."
    Will damit nur noch sagen das man das nicht an der Vogelkundigkeit festmachen kann.
    Zu dieser Tierärztin bin ich immer mit Susi und Rudi zum Krallen und Schnabelschneiden gewesen.

    S.G.
    Enno

  15. #15

    Gast

    Standard

    Heiliges Möhrengemüse,

    ich hab deinen Bericht gelesen und mir wurde schon richtig schlecht. Komme auch aus Gelsenkirchen und schreibe dir gleich eine PN mit meinen Fachärzten (die übrigens auch ein wenig billiger sind, wenn ich die genannten Preise so anschaue).

    Ich persönlich traue mich auch nicht die Krallen zu schneiden und Mätt Dämon muss zusätzlich noch regelmäßig das Schnäbelchen gekürzt werden. Gerade dabei kann es natürlich den Unerfahreneren passieren, dass ein Gefäß verletzt wird, aber zweimal hintereinander, vor allem wenn sich die Ärzte als vogelkundig ausweisen. Ich glaube, ich wäre an deiner Stelle in Ohnmacht gefallen, wenn das meiner Dicken passiert wäre.

    Gerade, wenn der Besitzer selbst eine Krankheit vermutet, wie du evt. Leberprobleme, dann sollte der Arzt vermehrt darauf eingehen und das untersuchen. Zur Erst- und Grunduntersuchung gehört sowieso auch ein Abtasten, Wiegen und je nachdem noch Kropf- und Kotabstrich (mit oder ohne Einschicken, da scheiden sich hier die Geister;D).

    Als es einem Weibchen von mir akut schlecht ging, ging ich damals zu einem Kleintierarzt ohne Spezialisierung auf Vöglies. Aber der war zumindest so gut und einsichtig, dass er mir sagte: "Ich weiß nicht genau, was Ihr Tier hat, es geht vermutlich in die und die Richtung, man könnte diese heilpraktischen Methoden versuchen, aber wenn sie es genau wissen wollen, gehen sie zu einem Spezialisten." Dafür bin ich dem auch dankbar und sollte ich jemals ein nicht-vogeliges Tier besitzen würde dies mein Arzt werden.

    Ich hoffe, dass deine Süßen das gut überstanden haben.

    Liebe Grüße, Neander.

    P.S: Der irrelevanteste, aber lustigste Vorteil an Vogelspezialisten ist, dass man nicht so doof angeschaut wird, wenn man mit zwei kleinen Piepern in einem Warteraum voller Katzen und Hunden sitzt, sondern sich eher unterhält: Was haben Sie denn da? Wie heißt der? Und oooooh, ist der aber süß.

  16. #16

    Gast

    Standard

    Mir ist heute aufgefallen das sie seit dem Tierartzttermin sehr häufig auf dem Käfig liegt, auch habe ich sie schon dabei erwischt wie sie sehr einseitig belastet auf den Stangen saß, fast schon mit einem Flügel runter.
    Anscheinend vermeidet sie momentan Belastung eines Fußes oder Kralle?

    Habe auch nochmal Bilder von der verletzten Kralle am Vortag gemacht, wo sie anscheinend auch eine Belastung vermeidet, oder bilde ich mir das ein?


  17. #17

    Stubenfalke
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    Das kann durch aus sein das sie den Fuß weil er ihr noch weh tut entlastet.
    Aber das auf dem Bauch lliegen kann auch darauf hindeuten das sie ihre Organe entlasten will weil zum Beispiel ein Tumor(Leber) drauf drückt.
    Mein Rudi hat auch sehr oft so gelegen und der hatte einen Lebertumor und meine Susi sitzt bzw liegt auch oft so ähnlich und sie hat auch einen Lebertumor.
    Will Dir jetzt aber keine Angst machen und hoffe das es nur wegen des schmerzenden Fuß ist.
    S.G.
    Enno.

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