Nickhautentzündung

Wellensittiche und andere Tiere, beispielsweise auch Reptilien, haben unter den Augenlidern noch eine weitere dünne Haut um die Augen zu schützen: die sogenannte Nickhaut. Die Nickhaut bewegt sich nicht, wie die Augenlider von oben nach unten, sondern vom vorderen Augenwinkel aus nach schräg hinten. Die Nickhaut ist für gewöhnlich durchsichtig oder leicht gräulich. Diese Haut kann sich aus unterschiedlichen Gründen entzünden, was für die betroffenen Vögel sehr störend ist und auf jeden Fall behandelt werden muss.

Wie entsteht eine Nickhautentzündung?

Die häufigste Ursache für eine Nickhautentzündung ist eine kleine Wunde in der Nickhaut, in der sich Bakterien festsetzen, die dann dafür sorgen, dass sich die Haut entzündet und anschwillt. Die Entzündungen entstehen zum Teil sehr schnell und sind schon nach kurzer Zeit zu erkennen. In Einzelfällen reichen wenige Stunden aus, bis die Entzündung gut erkennbar ist. Ist eine Entzündung zu erkennen, sollte man rasch den vogelkundigen Tierarzt aufsuchen. Nur der Tierarzt kann herausfinden, ob wirklich nur die Nickhaut entzündet ist oder ob noch andere Stellen entzündet sind. Die Entzündung ist für den Vogel sehr schmerzhaft. Im Normalfall ist eine Nickhautentzündung nicht ansteckend, es gibt jedoch Entzündungen hervorrufende Bakterienstämme, die sehr aggressiv sind und sich auch im Bestand ausbreiten können.

Augenverletzung

Welche Symptome treten bei einer solchen Entzündung auf?

Eine Nickhautentzündung ist leicht zu erkennen. Die Nickhaut ist rot und geschwollen, teilweise sieht dadurch die gesamte Haut um das Auge herum gerötet und geschwollen aus. Die Erkrankung geht oftmals mit einem starken Juckreiz einher, weshalb sich erkrankte Tiere viel am Auge kratzen. Dadurch kann es auch zu weiteren Verletzungen kommen, weshalb eine Nickhautentzündung schnell behandelt werden sollte.

###advertiser_one###

Wie kann man eine Nickhautentzündung behandeln?

Nickhautentzündungen werden von einem vogelkundigen Tierarzt mit antibiotischen Salben oder Augentropfen behandelt. Der Tierarzt kann dem Halter auch zeigen, wie die Medikamente anzuwenden sind, sodass die Behandlung allein fortgeführt werden kann. Wichtig ist, nicht einfach Medikamente für Menschen zu verwenden, da sie für Vögel schädlich sein könnten. Nachdem der Tierarzt ein Medikament verabreicht hat, sollte innerhalb der nächsten 3 Tagen eine Besserung eintreten. Ist keine Besserung zu sehen, sollte der vogelkundige Tierarzt kontaktiert werden. Er schaut nach weiteren Behandlungsmöglichkeiten.

 

twixx_87