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... ist die Fahrt dahin nicht viel zu viel Stress für den Vogel? Nein. Mit Sicherheit ist es für ihn weitaus mehr Stress, unter einer nicht behandelten Krankheit zu leiden, als eine Weile in einem Transportkäfig zu sitzen, um dann professionelle Hilfe zu bekommen. Aufgrund der Tatsache, dass es leider nicht übermäßig viele vogelkundige Ärzte gibt, ist weit weg ein sehr relativer Begriff und es kann durchaus normal und vor allem sinnvoll sein, eine Strecke von 200 km auf sich zu nehmen, um ein krankes Tier einem fachkundigen Arzt vorzustellen.
Die Abkürzung vkTa steht für vogelkundiger Tierarzt, also einen "normalen" Tierarzt, der eine zusätzliche Ausbildung auf dem Fachgebiet Vögel gemacht hat. Im allgemeinen Studium der Tiermedizin werden Vögel nicht ausreichend behandelt, um ein umfangreiches Wissen über sie und ihre möglichen Erkrankungen zu erlangen. Darum sollte man mit einem Wellensittich (oder einem anderen Vogel) immer zu einem Tierarzt gehen, der eine Facharztausbildung auf dem entsprechenden Gebiet gemacht hat und/oder sich regelmäßig in der Vogelkunde weiterbildet.
Wellensittiche sind Meister darin, Krankheiten zu verbergen. Zeigt ein Vogel deutliche Anzeichen, ist es in aller Regel schon 5 vor 12. Aus diesem Grunde sollte mit jedem Neuzugang ein Eingangscheck gemacht werden, um eine mögliche Erkrankung auszuschließen und eventuell schon vorhandene Wellensittiche vor einer Ansteckung zu schützen.
Die sogenannte Quarantäne bezeichnet die Zeit, in der ein Neuzugang getrennt von den restlichen Wellensittichen untergebracht ist. Das bedeutet sowohl ein gesonderter Käfig als auch ein anderes Zimmer. Die Quarantäne dient dazu, die schon vorhandenen Wellensittiche vor einer eventuellen Ansteckung durch den Neuling zu schützen. Sie umfasst in aller Regel etwa eine Woche und sollte erst nach dem Okay vom vkTa bzw. einem Eingangscheck bei diesem und Vorliegen aller Ergebnisse beendet werden.
Wenn sich der Wellensittich gerade in der Mauser befindet, sind diese schwarzen Punkte ganz normal. Die neuen Federn stecken noch in ihren Hülsen und erscheinen so oft als kleiner schwarzer Punkt. Sofern sich die Punkte nicht bewegen, besteht kein Grund zur Besorgnis.
Kollisionsunfälle kommen leider häufig vor und können sehr böse enden. Der betroffene Vogel sollte danach gut beobachtet werden. Bei Auffälligkeiten wie Apathie, Benommenheit, Übergeben und/oder Blutverlust sollte schnellstmöglichst ein vogelkundiger Tierarzt aufgesucht werden. Der Wellensittich sollte dabei ganz vorsichtig in einer ausgepolsterten Transportbox separiert werden. Achtung: Nach einem Kollisionunfall den Vogel keinesfalls mit Rotlicht bestrahlen! Wie man das Risiko von Kollisionsunfällen verringern kann, kann man hier nachlesen: