Die Newcastle- Krankheit ist eine hoch ansteckende, unheilbare und meist tödliche Art der Geflügelpest. Bei einem Verdacht muss sofort das Veterinäramt informiert werden. Symptome sind hohes Fieber, Appetitverlust, Apathie, Atemnot, Durchfall und Durchblutungsstörungen. Zudem treten neurologische Ausfallerscheinungen wie Krämpfe, Zittern und eine Schiefhaltung des Kopfes auf. Eine wirksame Behandlung ist bisher leider nicht möglich, daher wird die Krankheit durch Impfen und vorbeugende Maßnahmen wie stärkere Hygiene in Risikogebieten bekämpft.
Die Nickhaut ist eine dünne Haut, die zusätzlich zu den Augenlidern das Auge schützt und vom vorderen Augenwinkel aus schräg nach hinten bewegt wird.
Wenn Krankheitserreger wie etwa Bakterien in das Auge des Vogels gelangen und sich zufällig eine kleine Wunde in der Nickhaut befindet, kann sie sich entzünden und anschwellen.
Betroffene Vögel sollten schnell zu einem vogelkundigen Tierarzt gebracht und mit einem antibiotischen Medikament behandelt werden, da eine solche Entzündung zu einem starken Juckreiz führen kann und der Vogel möglicherweise beim Kratzen die Nickhaut weiter verletzt.
Eine Niereninfektion erkennt man beim Wellensittich vor allem daran, dass der Urinanteil des Kotes über längere Zeit stark erhöht und sehr flüssig ist. Im Extremfall wird dabei gar kein Kot mehr ausgeschieden. Oftmals verklebt das Gefieder um die Kloake und es kann zu Ekzemen kommen, da der Urin auf Dauer die Haut angreift.
Mögliche Ursachen sind Fehlernährung oder eine Störung der Trinkwasseraufnahme. Auch Vergiftungen können eine Rolle spielen. Eine Behandlung ist nicht in jedem Fall möglich, es können jedoch Präparate verabreicht werden, die die Niere unterstützen und den Elektrolytverlust ausgleichen, oder es kann eine Wärmelampe angeboten werden. In jedem Falle ist ein vogelkundiger Tierarzt zu Rate zu ziehen.