Wellensittiche können sich in der Wohnung mit vielen Dingen vergiften, mögliche Gefahrenquellen sind zum Beispiel giftige Pflanzen, Dämpfe aus Antihaftbeschichtungen oder Schwermetalle wie etwa Blei in Gardinenabschlusskanten. Die Liste lässt sich endlos fortführen. Zeichen einer Vergiftung ist vor allem apathisches Verhalten. Ansonsten sind die Symptome abhängig von der Art der Vergiftung.
Akute Metallvergiftungen führen zu plötzlicher starker Schwäche und stark wässrigem Durchfall, der mit Blut durchsetzt sein kann. Bei chronischen Metallvergiftungen kann es in unregelmäßigen Abständen zu wässrigem Durchfall, Erbrechen, Polyurie, einem Leberschaden, einem erhöhten Schlafbedürfnis, Gefiederausfall und -rupfen und sogar zur Erblindung kommen.
Bei einer Kochsalzvergiftung kommt es zu einer Schädigung der Niere und dadurch zur Polyurie.
Bei Inhalationsvergiftungen ringen die Vögel nach Atem und sterben meist binnen weniger Minuten, wenn man nicht eingreift oder die Problematik nicht erkennt.
Vergiftungen durch verdorbene Nahrungsmittel haben viele verschiedene Symptome, leichtere sind fortschreitende Abmagerung trotz hoher Futteraufnahme, schwerere sind Lähmungen, Krämpfe und Gleichgewichtsstörungen durch eine Schädigung des Gehirns. Auch Unfruchtbarkeit oder Aspergillose können eine Folge sein.
Nikotinvergiftungen (durch das Anknabbern von Tabak) zeigen sich durch Störungen des zentralen Nervensystems und oftmals blutige Durchfälle.
Stellt man bei seinem Tier Vergiftungssymptome fest, muss es schnellstmöglich einem vogelkundigen Tierarzt vorgestellt werden. Es ist wichtig, die mögliche Vergiftungsursache so präzise wie möglich zu beschreiben. Die Therapie des Tierarztes kann unter Umständen mit einer Entgiftungskur in Absprache mit einem Tierheilpraktiker unterstützt werden.
Ein Erfahrungsbericht über eine Zinkvergiftung bei einer Wellensittich-Henne.
Viren sind Parasiten in Zellen von Lebewesen, die (im Gegensatz zu beispielsweise Bakterien) keinen eigenen Stoffwechsel besitzen, sondern zur Vermehrung und Verbreitung auf eine Wirtszelle angewiesen sind.
Das Virus tritt dazu in zwei Formen auf: Außerhalb der Wirtszelle als \"Virion\", das sich im befallenen Organismus verbreitet und neue Zellen befällt, indem es sich an diese anheftet und die zweite Erscheinungsform ins Zellinnere schleust: Die Nukleinsäure (DNA oder RNA), die Informationen über den Aufbau und die Replikation des Virus enthält. Der Virus \"programmiert\" gewissermaßen den natürlichen Replikationsvorgang der Wirtszelle um, damit diese neue Virionen herstellt.
Es gibt viele unterschiedliche Virenarten, die verschiedene Krankheiten hervorrufen können.
Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, ist eine meldepflichtige Erkrankung von verschiedenen Vogelarten. Ausgelöst wird die Krankheit durch Influenza-A-Viren (Grippe-Viren). Verbreitet wird die Vogelgrippe durch wild lebende Vögel, wie etwa Enten.
Es gibt einige Subtypen des Virus, an denen auch Menschen erkranken können.
Wellensittiche in Wohnungshaltung sind nicht gefährdet, aber Wellensittiche in Außenvolieren sollte man bei Ausbruch vor Kontakt mit Wildvögeln schützen.
Sind verschiedene parasitierende Milben bei Vögeln. Sie gehören zu den Spinnentieren, sind ausgesprochene Nachttiere und können verschiedene Infektionskrankheiten übertragen.