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F
In freier Wildbahn haben Wellensittiche verschiedene natürliche Feinde, darunter Greifvögel und Schlangen.
Ein Griff, um einen Vogel sicher und gefahrlos zu halten, um ihn zu untersuchen oder ihm Medikamente zu verabreichen. Der Vogel ist sicher fixiert, kann nicht wegfliegen oder sich selbst verletzen, bei dem Versuch sich zu befreien.
Flugfedern/Schwungfedern ermöglichen dem Vogel den aktiven Flug. Sie bilden die Tragflächen der Flügel.
Unter dem Begriff Flügge werden versteht man den Zeitpunkt, an dem Wellensittichküken den Nistkasten verlassen. Im Schnitt ist das im Alter von 40 Tagen der Fall. Zu diesem Zeitpunkt werden auch die ersten Flugversuche unternommen.
Vögel haben Flügel und wollen damit fliegen. Täglicher, mehrstündiger Freiflug muss ihnen darum gewährleistet werden. Am besten ist es, das Welli-Zimmer Vogel sicher zu machen, so dass die Tiere auch unbeaufsichtigt den ganzen Tag über fliegen können.
Um einem Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen vorzubeugen, sollten auf dem täglichen Speiseplan Obst und Gemüse,Wildkräuter und / oder Wildgräser stehen. Nach Möglichkeit sollten Bio-Produkte verfüttert werden. Besonders beliebt bei den meisten Wellensittichen sind Apfel, Gurke, Karotten, Mais, Melone und Vogelmiere.
Seit dem Wegfall der Zuchtgenehmigung ist es in Deutschland keine Pflicht mehr, Wellensittiche mit einem Fußring zu kennzeichnen, um ihre Herkunft und die Legalität der Zucht nachzuweisen. Manche Züchter beringen dennoch ihre Wellensittiche weiter. Es gibt zwei verschiedene Sorten dieser Ringe. Der offene Ring war in der offiziellen Variante erhältlich, wenn man eine Zuchtgenehmigung vorwies und ihn angefordert hat. Dies kostete einen geringen Betrag. Durch die Kombination aus Zahlen und Buchstaben ist der Züchter ausfindig zu machen. Diese Ringe sind silbern und werden mit einer Zange um den Fuß des Vogels gebogen. Sie sind auch in bunt erhältlich, sind allerdings damit nicht offiziell und es muss im Einzelfall abgeklärt werden, ob sie verwendet werden dürfen.
Die zweite Art sind geschlossene Ringe. Diese können nur Jungvögeln bis zu einem gewissen Alter angelegt werden. Danach werden ihre Füße zu groß, um den Ring darüber zu streifen. Sie sind in Metall und Kunststoff erhältlich und weisen ebenso Zahlen und Buchstaben auf, um Alter und Herkunft eines Vogels nachzuweisen. Um an diese Ringe zu gelangen, muss man Mitglied der Vereinigung für Artenschutz, Vogelhaltung und Vogelzucht (AZ) e.V. sein.
Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört eine hochwertige Körnermischung. Produkte mit unnötigen Zusätzen wie Honig oder Bäckereierzeugnissen sollten nicht verfüttert werden. Dies gilt natürlich auch für Knabberstangen. Außerdem sollten Obst und Gemüse mit auf dem täglichen Speiseplan stehen, um eine ausgewogene Ernährung zu vervollständigen. Wird Frischkost verfüttert, sind auch Zusätze im Körnerfutter wie Vitamine oder Mineralien überflüssig.
Vitamin- und Mineralpräparate sollten nur in Absprache mit einem vogelkundigen Tierarzt verfüttert werden.
Ein Wellensittich benötigt pro Tag zwei Teelöffel Körnerfutter. Darüber hinaus sollte Frischfutter gereicht werden - hier spielt die Menge weniger eine Rolle. Allerdings sollten die Reste nach ein paar Stunden entfernt werden. Leckereien wie Kolbenhirse nur in Maßen anbieten, da sie fettreich sind und Wellensittiche leicht zu Übergewicht neigen.
Futterschädlinge breiten sich durch falsche Lagerung des Futters aus und können je nach Art eine Gefahr für die Vögel bedeuten. Die gängigsten Schädlinge sind Getreidekäfer, Futtermilben und die Getreidemotte. Anzeichen für einen Befall des Futters sind beispielsweise zusammenhängende Körner oder eine Veränderung von Geruch und Aussehen der Körner. Teilweise sind auch die Parasiten selbst oder ihre Hinterlassenschaften, beispielsweise leere Puppen etc., zu erkennen. Um die Schädlinge loszuwerden ist es am besten, das komplette befallene Futter zu entsorgen und die Gefäße sowie den Schrank gründlich zu reinigen. Beim Befall mit Getreidemotten ist es auch möglich, das Futter einmal einzufrieren und dann weiter zu verfüttern, da diese Schädlinge keine gesundheitlichen Schäden beim Vogel hervorrufen und durch die Kälte abgetötet werden.
Der Fütterungstrieb bei Wellensittichen bezeichnet den natürlichen Drang, seine Jungen oder einen Partner zu füttern. Dies ist wichtig, um eine angemessene Brutpflege zu gewährleisten. Dabei werden Körner aus dem Kropf hochgewürgt und übergeben. Aus verschiedenen Gründen (beispielsweise Einzelhaltung) kann sich der Trieb krankhaft verstärken. In so einem Fall muss ein vogelkundiger Tierarzt konsultiert werden, um die Ursache herauszufinden und, wenn möglich, zu beseitigen, da sich ernste gesundheitliche Konsequenzen (z.B. Kropfentzündungen) ergeben können.