Der Ackerschotendotter gehört zu den Kreuzblütlern und wächst auf Brachflächen, Äckern, in Gärten und an Flussufern, manchmal jedoch auch völlig verstreut auf Grünstreifen. Markant sind seine hellgelben Blüten, die aus 4 Blütenblättern bestehen. Blütezeit sind typischerweise Mai und Juni. Nicht selten blüht der Ackerschotendotter auch noch einmal im September und Oktober. Es bilden sich bereits wenn die Pflanze noch blüht vierkantige, längliche und schotenförmige Samenkapseln aus.
Die Pflanze kann komplett angeboten werden. Sowohl die Blüten als auch die Schoten werden, nach einer Gewöhnungszeit, gern angenommen. Ackerschotendotter enthält je nach Jahreszeit und Standort mehr oder weniger herzwirksame Glykoside, die den Kreislauf eines Vogels beeinflussen können. Dehalb ist es oftmals umstritten Ackerschotendotter an Ziervögel zu verfüttern. Jedoch vertragen ihn in der Regel die meisten Papageienvögel sehr gut und haben sogar medizinischen Nutzen davon. So ist es erstaunlich zu beobachten, dass besonders ältere Vögel mit bestehender Herzschwäche, ihn besonders gerne aufnehmen. Vögel, die keinen Nutzen davon haben, ignorieren ihn zumeist komplett. Es obliegt grundsätzlich jedem Halter selbst, ob er Ackerschotendotter anbieten möchte oder nicht, denn jeder Halter übernimmt die Verantwortung für die Nahrungsauswahl seiner Vögel.
Die Ananas gehört zu den Bromeliengewächsen und liefert bestimmt eine willkommene Abwechslung auf dem Frischkostplan für Wellensittiche. Die Frucht bitte immer nur frisch und ohne Schale und nicht aus der Dose anbieten. Da sie sehr fruchtzuckerhaltig ist, sollte sie Vögeln, die zu Übergewicht neigen, nur sehr sparsam gereicht werden. Ananas ist reich an Vitamin B, C und E sowie vielen wichtigen Mineralstoffen.
Äpfel gibt es in vielen verschiedenen Sorten. Wird eine bestimmte von den Wellensittichen verschmäht, kann es sich lohnen, eine andere auszuprobieren, denn viele Vögel bevorzugen süßliche und mehlige Äpfel. Die Frucht kann z. B. in Spalten, Ringen oder halbiert und auf einen Ast gespießt serviert werden. Äpfel enthalten Provitamin A, Vitamin B1, B2, B6, C und E, Niacin sowie Folsäure.
Siehe Eintrag Orange.
Bei Aprikosen muss vor dem Verfüttern der blausäurehaltige Kern entfernt werden! Die Frucht kann in kleinen Stücken oder halbiert gereicht werden. Sie ist reich an Mineralstoffen und enthält sehr viel Provitamin A, außerdem Vitamin B5 und C, Folsäure und Niacin.
Die Aubergine, auch Eierfrucht oder, vor allem in Österreich, Melanzani genannt, gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Die recht große, meist dunkelviolette Frucht, hat eine sehr glatte Schale, die im rohen Zustand recht hart ist, beim Kochen aber weich wird. Das Innere ist hell und ein wenig schwammig in der Konsistenz. Die Frucht kann roh oder auch ohne Salz gekocht serviert werden (viele Vögel bevorzugen das Gemüse gegart), wobei man den grünen Stiel entfernen sollte. Im unreifen Zustand dürfen Auberginen nicht gereicht werden, da sie dann noch den giftigen Stoff Solanin enthalten. Auberginen enthalten Calcium, Eisen sowie Vitamin B und C, außerdem sind sie sehr kalorienarm.
Avocados stammen ursprünglich aus Mexiko und Guatemala. Von der pflaumengroßen Frucht sind in etwa 400 Sorten bekannt. Sie ist in etwa 10 - 20 cm lang und hat meistens die Form einer Birne. Die Schale ist, je nach Sorte hell- oder dunkelgrün, auberginefarben bis schwarz. Sie ist glatt oder rau, mal stärker mal schwächer gerunzelt. Das Fruchtfleisch ist gelb, etwas cremig und umschließt in der Mitte einen braunen Kern. Avocados enthalten mehrfach gesättigte Fettsäuren, Vitamine B und E, sowie Calcium, Eisen und Kalium. Für Wellensittiche ist die Avocado nicht nur sehr fettig, sondern in Kernnähe auch giftig.