Hafer gehört zur Familie der Süßgräser. Man findet ihn auf Feldern. Die Rispen sind in alle Richtungen mehrfach verzweigt und an den kleinen Ästchen hängen kleine Ähren. Reifer Hafer kann zwischen August und September gesammelt werden, entsprechend früher bereits halbreife Pflanzen.
Es ist eine beliebte Futterpflanze, die auch in geringen Mengen und geschält in Wellensittichfutter vorkommt. Somit kann auch die komplette Pflanze gut angeboten werden. Das Haferkorn selbst eignet sich auch gut zur Keimfutterherstellung. Aufgrund des hohen Energiegehaltes sollten reife Haferkörner eher begrenzt gegeben werden. Halbreife Fruchtstände sind weniger gehaltvoll. Reifer Hafer eignet sich sehr gut als Päppelfutter bei geschwächten Wellensittichen deren Energiebedarf gesteigert ist.
Die auch als Hägen oder Rosenäpfel bekannten roten Früchte mit dem schwarzen „Käppchen“ dürften den meisten Menschen aus dem Kinderlied „Ein Männlein steht im Walde“ bekannt sein. Es handelt sich um die Früchte verschiedener Rosenarten. Hagebutten sind reich an Vitamin C, aber auch den Vitaminen A, B1 und B2. Wer sie für seine Vögel erntet, sollte darauf achten, auch den heimischen Wildvögeln etwas übrig zu lassen!
Das Hasenschwänzchen gehört zur Famile der Süßgräser und kommt vereinzelt an warmen und sonnigen Standorten vor. Es ist nicht sonderlich häufig zu finden. Die Blätter sind graugrün und haben feine Härchen. Ab Mai bis Herbst bilden sich Blüten, die zunächst grün und im Laufe des Sommers silbrig werden. Kennzeichnend sind die kugelig ovalen Rispen die eine starke Behaarung aufweisen.
Diese Behaarung ruft bei manchen Vögeln eher Skepsis hervor. Somit bedarf es einer gewissen Eingewöhnungszeit, bevor die Pflanze gefressen wird. Diese kann komplett angeboten werden. Hasenschwänzchen ist eiweißhaltig. Dies gilt es bei Wellensittichen mit Nierenerkrankungen oder gesteigertem Bruttrieb sofern dieser gemindert werden sollte, zu beachten.
Heidelbeeren sind auch als Blaubeeren, Schwarzbeeren oder Moosbeeren bekannt. Sie können leicht zerdrückt werden, damit die Vögel sie besser verspeisen können. Heidelbeeren enthalten die Vitamine A, C und E sowie verschiedene B-Vitamine, Eisen, Calcium, Natrium, Phospor, Kalium, Magnesium und Zink.
Himbeeren sind während der Sommermonate eine schöne Bereicherung des Frischkostplans für Wellensittiche. Ihre Färbung kann anfangs allerdings einige Skepsis bei den Vögeln hervorrufen. Für Loris sind diese Früchte nicht geeignet! Die Beeren enthalten Vitamin C und sind reich an Kalium, Calcium und Magnesium.
Hirtentäschel gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse, zu finden ist Hirtentätschel von März bis Oktober auf vielen Wiesen und Wegrändern. Die Stängel sind eigenständig, haben jedoch fast waagerechte Ausläufer an deren Ende kleine, herzförmige Blättchen sitzen. Die Blüten sind meist weiß bis rosafarben und wachsen an der oberen Pflanzenspitze.
Äußerst beliebt als Futterpflanze, kann die gesamte Pflanze des Hirtentätschels angeboten werden. Bei Wellensittichen sind vor allem die herzförmigen Samenkapseln, sowie die kleinen, fast fleischigen Blättchen sehr begehrt. Hirtentätschel wirkt unterstützend bei entzündlichen Prozessen, denn es besitzt eine entzündungshemmende Wirkung.
Der Holunder gehört zu den Moschuskrautgewächsen und wächst in Sträuchern oder kleinen Bäumen. Am bekanntesten ist bei uns der Schwarze Holunder. Andere Sorten sollten nicht verfüttert werden, da sie zu großen Teilen ungenießbar oder sogar giftig sind! So sind die Samen des Roten Holunders giftig. Zwar werden sie gewöhnlich ohne Schaden wieder ausgeschieden, doch es ist empfehlenswerter, kein unnötiges Risiko einzugehen und keinen Roten Holunder zu verfüttern. Die Beeren des Schwarzen Holunders wachsen dicht nebeneinander in an Trauben erinnernden Fruchtständen nach unten hängend. Die Früchte enthalten sehr viel Vitamin C. Bitte ausschließlich die reifen Beeren füttern, da Blätter und Rinde des Holunderstrauches zu leichten Vergiftungserscheinungen führen können.
Erstaunlicherweise ist die Honigmelone mit der Gurke näher verwandt als mit der Wassermelone - beide Melonenarten gehören jedoch zur Familie der Kürbisgewächse. Honigmelonen sind wesentlich kleiner als Wassermelonen; ihre Schale ist meist gelblich bis grünlich und ein wenig schwulstig. Das Fruchtfleisch ist orange, gelblich oder grünlich und sehr süß. Kleingeschnitten und von der harten Schale getrennt ist es eine gesunde und leckere Zwischenmahlzeit für Wellensittiche. Honigmelonen sind reich an Vitamin A und C sowie an Calcium.
Huflattich gehört zur Familie der Korbblütler. Wenn die Natur zu Beginn des Frühlings noch trostlos aussieht, leuchtet Huflattich charakteristisch aus altem Laub , an Wegrändern, auf Wiesenwegen oder auf Schutthalden mit den strahlend gelben Blüten entgegen. Seine fast filzigen, auf einer Seite silbrig glänzenden, großen Blätter, wachsen verzögert.
Huflattich kann als komplette Pflanze angeboten werden und wird von Wellensittichen in aller Regel gern beknabbert. Huflattich zählt zu den altbewährte Heilpflanzen und wirkt unterstützend gegen Entzündungen der Atemwege, da er schleimlösende Eigenschaften besitzt und zugleich einen Schutzfilm der vor Austrocknung schützt, auf die Schleimhäute legt. Enthaltene Gerbstoffe machten Huflattich lange Zeit zu einer umstrittenen Futterpflanze, dabei sind Wellensittiche in der Regel fähig das Maß und die Verträglichkeit selbst zu bestimmen und profitieren von den sekundären Pflanzenstoffen, die Huflattich bereithält.
Die Hühnerhirse gehört zur Familie der Süßgräser und ist weit verbreitet in vielen Gärten, Wiesen und Äckern zu finden. Der Stängel ist hellgrün, die langen schmalen Blätter dunkelgrün. Die Rispen sind gleichermaßen grün, ebenso wie die Ährchen, welche sich je nach Reifegrad ins violette verfärben können. Die Blütezeit reicht von Juli bis September.
Angeboten werden kann die gesamte Pflanze, wobei besonders beliebt bei Wellensittichen die halbreifen Samenstände sind. Diese finden sich zwischen Mai und August. Von Juli bis Oktober kann man reife Samen sammeln. Angenommen wird Hühnerhise aber in jedem Reifestadium gerne. Hühnerhirse ist reich an Eiweiß. Sofern Brutlust nicht gefördert werden soll, wäre dies zu beachten.