Anwendung:
Bei Regutumoral handelt es sich um ein homöopathisches Kombinationspräparat, welches sich aus zwei Hauptwirkstoffen zusammensetzt. Zum einen ist es der Wirkstoff Pyrogenium, der besonders bei typhoiden (Thyphus ähnlichen) Symptomen im Magen-Darm-Trakt zum Einsatz kommt, sowie bei chronischer Geschwürbildung, also tumorösen Prozessen. Besonders benigne (gutartige) Tumore sprechen oftmals gut auf diesen Wirkstoffsbestandteil an. Je nach Tumorart kann auch bei malignen (bösartigen) Tumoren ein positiver Einfluss beobachtet werden. Als Wirkstoffpartner ergänzt Tarantula cubensis, das Gift der Citharacanthus spinicrus (Kubanische Vogelspinne), das Kombinationspräparat. Dieser Wirkstoffteil entspannt bei einer muskulären Hypertonie (einem übermäßigen Verkrampfen der Muskeln), hemmt motorische Unruhe und stetigen Bewegungsdrang, der durch Begleiterscheinungen von Entzündungen, beginnenden Nekrosen (Gewebszerfall) und/oder Juckreiz bedingt sein kann. Unterstützende Eigenschaften zeigt Tarantula cubensis bei Tumoren, Fistelbildungen und wildem Fleisch. Es gilt als förderndes Mittel zur Wundheilung.
Die beiden Wirkstoffe können ggf. auch einzeln in entsprechender Potenz genutzt werden und sind als Globuli, Lösung, Tropfen zur inneren Anwendung, aber auch als Spray oder Tinktur zur äußeren Anwendung erhältlich. Die Präparate sind nicht rezeptpflichtig.
Nebenwirkung:
Nebenwirkungen sind bei Regutumoral nicht bekannt. Es kann allerdings wie bei allen homöopathischen Medikamenten bei Therapiebeginn zu einer sogenannten "Erstverschlechterung" (kurzfristige Zunahme der Symptome) kommen, diese gilt jedoch als Zeichen der beginnenden Wirkung und sollte danach abflachen. Das Abwägen der Kosten und Nutzen zur Gabe dieses Medikamentes, sollte unbedingt immer durch einen vogelkundigen Tierarzt erfolgen. Gerade bei den durch Regutumoral behandelten Erkrankungen ist eine eigenmächtige Therapie kontraindiziert und gehört unter die fach- und sachgerechte Aufsicht und Verordnung eines Spezialisten.
Anwendung:
Renes Viscum® ist ein homöopathisches Arzneimittel zur Unterstützung der Nierenfunktion. Auch bei chronischer Niereninsuffizienz oder anderen Nierenleiden kann es eingesetzt werden.
Es ist ein Komplexmittel, das heißt es setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen (in der Regel Pflanzenextrakten, die potenziert wurden) zusammen. Diese haben sich als förderlich bei Nierenleiden erwiesen. Renes Viscum® ist nicht verschreibungspflichtig.
Nebenwirkung:
Bei Renes Viscum® sind laut Packungsbeilage keine Nebenwirkungen bekannt. Zwar kann es wie bei allen homöopathischen Medikamenten bei Therapiebeginn zu einer sogenannten "Erstverschlechterung" (kurzfristige Zunahme der Symptome) kommen, diese gilt jedoch als Zeichen der einsetzenden Wirkung.
Die Beschwerden sollten danach abflachen. Das Abwägen von Nutzen und Risiko sollte durch den behandelnden vkTa erfolgen.
Anwendung:
Ringer-Laktat-Lösung ist eine handelsübliche isoton, kristalloide Infusionslösung, die auch im humanmedizinischen Bereich Einsatz findet. Sie setzt sich neben Aqua destillata auch aus den Zusatzstoffen Calciumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumchlorid und Natriumlactat zusammen. Die Lösung ist immer frisch in Flaschen verfügbar und muss nicht angesetzt werden. Ringer-Laktat-Lösung wird zum Volumenersatz im akuten Notfall, akuter Schockgefahr bei Operationen oder gegen eine metabolische Azidose (Übersäuerung des Körpers in Folge Stoffwechselentgleisung), sowie zur Rehydration (Flüssigkeitszufuhr) angewendet. Ringer-Laktat-Lösung ist nicht rezeptpflichtig, wird aber nur im stationären Bereich verabreicht und deshalb in aller Regel nicht für den ambulanten Bereich weitergegeben. Die Lösung wird injiziert.
Nebenwirkung:
Nebenwirkungen bei Ringer-Laktat-Lösung sind selten im Zusammenhang mit der Lösung selbst, als viel eher mit den auftretenden Komplikationen zu sehen, die im Rahmen einer evtl. vorliegenden Grunderkrankung auftreten können. Bei Wellensittichen mit chronischen Nierenschäden wird eine Ringer-Laktat-Lösung selten angewendet. Die Therapie mit Ringer-Laktat-Lösung wird nach sorgfältiger Abwägung der Kosten und Nutzen durch den vogelkundigen Tierarzt verordnet.
Anwendung:
Ridzol ® ist ein Chemotherapeutikum/Zytostatika zur Behandlung von Bakterien und Protozoen (Einzeller bzw. kolonienbildende Einzeller). Es wird vor allem zur Behandlung von Trichomonaden eingesetzt. Aufgrund schwerwiegender Nebenwirkungen, die zu Genmutationen und Krebs führen können, ist Ridzol ® nur als Tierarzneimittel bei nicht der Nahrungsgewinnung dienender Tiere zugelassen. Ridzol ® ist verschreibungspflichtig.
Nebenwirkung:
Achtung: Da es sich bei Ridzol® um ein Chemotherapeutikum handelt, ist besonders bei schwangeren Frauen der Umgang damit untersagt!
Nebenwirkungen sind aufgrund des schwerwiegenden und breitgefächerten Wirkungsspektrums der Gebrauchsinformation zu entnehmen. Die Nutzen-Risiko-Abwägung muss vor und während einer Therapie mit Ridzol ® absolut dem behandelndem vkTa obliegen.
Hinweis:
Bitte die Gabe und Dosierung von Medikamenten immer mit einem vogelkundigen Tierarzt absprechen.